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Rückblick auf das typografische Wochenende in Weimar

Ralf Herrmann

Ende April 2014 fand in Weimar ein Typografie-Wochenende statt, das gemeinschaftlich von der Bauhaus-Universität Weimar und dem Druckgrafischen Museum Pavillion-Presse veranstaltet wurde.

 

Laufweite 5,5 km

Am Samstag (26. April 2014) fanden sich rund sechzig Typografie-Interessierte im Rahmen der Tagung »Laufweite 5,5 km – Ein typografischer Spaziergang« in Weimar ein. Federführend bei Konzeption, Organisation und Durchführung waren Studierende des Fachbereichs Visuelle Kommunikation unter der Leitung von Dipl.-Designer Konstantin Wolf. Die Planung der Veranstaltung wurde vom Lehrstuhl Typografie der Fakultät Gestaltung durch Prof. Jay Rutherford und Gaby Kosa betreut. Namensgeber war einerseits die typografische Laufweite und andererseits die Laufweite im Sinne der Distanz zwischen den einzelnen Veranstaltungsräumen. Die Vorträge fanden bewusst an verschiedenen Standorten, wie dem Van-de-Velde-Bau der Bauhaus-Universität Weimar, dem Deutschen Bienenmuseum, der Eckermann Buchhandlung und der Galerie ACC statt, um abwechslungsreiche Wege zwischen den Programmpunkten zu gestalten, welche die Teilnehmer gemeinsam spazierend zurücklegten.

 

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Tagungseröffnung über den Dächern Weimars

 

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Die Sprecher (hier Roland Stieger) hielten keine einstündigen Vorträge, sondern kurze, so genannte Impulsvorträge, die die Basis für anschließende Diskussionen bildeten.

 

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Speed Reading – Jan Filek, Autor des Buches Read/ability

 

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Friedrich Forssman verschafft sich Überblick

 

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Die Publikumsdiskussionen (hier Jan Middendorp) waren Teil des Programms

 

Das Konzept ging voll und ganz auf. Durch diese offene Struktur wurde der ungezwungene fachliche und persönliche Austausch gefördert und die Grundlage für eine kommunikative Athmosphäre gelegt. Dies ermöglichte es den Teilnehmern unabhängig von Alter, Status oder Erfahrung miteinander inspirierende und sinnstiftende Gespräche zu führen. Die Tagungsteilnehmer beschäftigten sich mit aktuellen Fragestellungen aus den Bereichen Typografie, Buchgestaltung und Grafikdesign. Zu den Referenten zählten Fachleute wie zum Beispiel der Designer und Verleger Lars Müller (Zürich), der Typograf und Buchgestalter Paulus M. Dreibholz (London) und die Professorin für Designgeschichte und -theorie Petra Eisele (Mainz). Für mehr Informationen zu den Gästen, den diskutierten Inhalten sowie dem Format der Veranstaltung besuchen Sie: www.laufweite.info.

 

Walbaums Schriftklassizismus

Am Sonntag (27. April 2014) schloss sich dann die Eröffnung der von Ralf Herrmann kuratierten Ausstellung »Walbaums Schriftklassizismus« in der Weimarer Pavillon-Presse an. Sie beleuchtete die Geschichte der Walbaum-Antiqua und verwandter klassizistischer Schriften unter besonderer Berücksichtigung des Antiqua-Fraktur-Streites im deutschen Sprachraum zur Zeit der Klassik. Ein PDF-Artikel als Nachlese zur Ausstellung kann hier heruntergeladen werden. 

 

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(Laufweite Fotos: Hyojung Julia Seo)

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