Die Baskerville wurde Mitte des 18. Jahrhunderts von John Baskerville in Birmingham entwickelt. Sie ist ein typischer Vertreter der Barock-Antiquas. Sie nimmt Anleihen bei den Schriften William Caslons, entwickelt diese aber in Richtung des Klassizismus’ weiter: Stärkere Kontraste, aufrechtere Schattenachse, horizontal betonte Serifen.
Die Baskerville gehört zu den am meisten eingesetzten Fließtextschriften der letzten Jahrhunderte und ist dementsprechend von unzähligen Schriftanbietern adaptiert worden.
- Die Original-Bleisatz-Stempel gingen 1936 in den Besitz von Charles Peignot über.
- Bei Stephenson Blake kam 1906/1907 die 1764 von Isaac Moore geschnittene Fry-Foundry-Version heraus.
- Bei der D. Stempel AG erschien zwischen 1925 und 1926 die Original-Baskerville, gefolgt von einer halbfetten Version zwischen 1926 und 1928.
- Die Linotype-Version wurde 1923 von George W. Jones geschnitten. Eine Überarbeitung erfolgte 1936 und eine fette Version kam 1939 hinzu.
- Eine Intertype-Version wurde zwischen 1931 und 1937 veröffentlicht.
- Die Baskerville der Monotype Corporation wurde 1923 unter der Direktion von Stanley Morison geschnitten und zwischen 1925 und 1929 veröffentlicht.
- Fotosatz-Versionen gab es von Alphatype, Autologic, Berthold, Compugraphic, Dymo, Star/Photon, Harris, Mergenthaler, MGD Graphic Systems, Varityper, Hell AG, Monotype.
- Digitale Versionen gibt es von Stormtype, Monotype, Linotype, URW++, ITC, Scangraphic, Berthold und anderen.