Konservative amerikanische Drucker witterten Anfang der 1920er-Jahre eine »black menace« (schwarze Bedrohung), als der Grafiker Oswald Bruce Cooper seine Schrift Cooper Black bei Barnhart Bros. & Spindler in Chicago veröffentlichte. Ungeachtet dieses Urteils entwickelte sich die Cooper Black zu einem Kassenschlager. Besonders in der Werbung erfreute sich diese Schrift zunehmender Beliebtheit. Ob in Zeitungsinseraten oder auf Plakaten, immer häufiger tauchte Coopers Entwurf auf. 1924 nimmt sie auch die Schriftguß AG in Dresden in ihr Programm auf und fügt später eine passende Kursive hinzu.
Cooper scheint zudem ein Mann mit einem ausgeprägten Sinn für Humor gewesen zu sein: auf den Vorwurf der »Schwarzen Bedrohung« reagierte er mit der Veröffentlichung der Cooper Hilite (siehe Abbildung) im Jahre 1925, ohne dass diese »Zweitverwertung« allerdings die Popularität des Originals hätte übertreffen können.
Besonders in den frühen 1970er-Jahren erlebte die Schrift auf zahllosen Postern und Plattencovern eine wahre Renaissance. Der Einsatz der Schrift hält aber nach wie vor an.