Emojisierung

Aus der Verlagsbeschreibung: 

»Emojis sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie sind zum festen Bestandteil der globalen digitalen Kommunikation geworden. Längst sind diese qualitativ wie quantitativ zunehmend komplexer werdenden Begleiter der Schriftsprache aus der medialen Schriftlichkeit ausgebrochen. Dabei wird die Omnipräsenz dieser erweiterten Ausdrucksmöglichkeit und der daraus resultierende Kommunikationswandel durchaus ambivalent wahrgenommen.

Ziel dieser Publikation ist es, das Aufkommen der Emojis und die Intentionen der Nutzenden zur Verwendung der Zeichen verständlich zu machen, beginnend mit der Frage, was das Neuartige an ihnen überhaupt ist und welche Rolle die Ästhetik und die Bildhaftigkeit der Zeichen bei einem mit Emojis stattfindenden Kommunikationsprozess spielt.«

Das vorliegende Werk war ursprünglich eine Dissertation von Deborah Enzmann an der HfG Offenbach und wurde nun vom Niggli-Verlag in Buchform veröffentlich. Das reich bebilderte Werk gliedert sich in drei Bereiche: Im ersten Teil wird die Entwicklung der Emojis im Detail erläutert. Im zweiten Teil erfolgt eine »zeichentheoretische Fundierung« mithilfe der peirceschen Kategorienlehre. Im letzten Teil erfolgt dann eine tiefergehende Analyse, zum Beispiel durch Fallstudien konkreter Nachrichten mit Emojis. 

Diese Inhaltsbeschreibung verdeutlicht schon, dass es sich hier trotz der visuellen Gestaltung im Stil eines Design-Fachbuches eher um eine eher akademische Abhandlung handelt. Leser sollten ein ausdrückliches Interesse an Semiotik und tiefgreifenden, designwissenschaftlichen Auseinandersetzungen mitbringen, um Freude an diesem Buch zu haben.