Die Altona von Albert-Jan Pool, Julia Uplegger und Antonia Cornelius geht auf eine Schrift zurück, die in den 1920er und 30er Jahren auf Straßenschildern im damals noch selbstständigen Altona bei Hamburg verwendet wurde. Noch heute sind einige wenige Schilder zu finden, woraus die Idee einer Neuinterpretation entsprang.
Die geometrische Antiqua verfügt über fünf Strichstärken (Light—Black), die auch als Variable Font erhältlich sind. Der breit ausgebaute lateinische Zeichensatz verfügt über mehr als 1200 Glyphen, darunter auch Kapitälchen. Zahlreiche stilistische Varianten, wie Zierbuchstaben oder alternative Brüche als Stacked Fractions, bieten einen breiten Gestaltungsspielraum. Mit dem Stylistic Set bzw. Formatsatz »German Capital Sharp S« (Stylistic Set 13 bzw. Satz 13) erhält man statt dem Doppel-S das Versaleszett (ẞ).
Zusammen mit der Altona erschien die Alison (Text & Head) von Julia Uplegger. Sie ist als „Enkelin“ zu verstehen, die die rund 100 Jahre alte Altona ins heutige 21. Jahrhundert übersetzt: eine elegante klassizistische Antiqua mit ähnlich stringenten Zügen. Beide Schriftfamilien sind genau aufeinander abgestimmt und für den Einsatz Seite an Seite gestaltet.