Die Andron ist eine Werkschrift von Andreas Stötzner im Stile der venezianischen Renaissance-Antiqua. In ihr wollte Stötzner »hohen ästhetischen Anspruch und bestmögliche Leserlichkeit mit einem besonders breit gefächerten Zeichenrepertoire« verbinden. Die ersten Skizzen entstanden im Jahr 2000. Später kam sie in Stötzners Magazin »Signa« zum Einsatz und entwickelte sich mit diesem gleichsam fort.
Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Fontpakete und auch Einzelfonts von der Andron, die jeweils auf unterschiedliche Anwendungsgebiete zugeschnitten sind. Das Hauptprodukt ist das Paket Andron (Vs. 2.0, direkter Nachfolger der Andron Mega) mit einem für wissenschaftlichen Satz besonders umfangreich ausgebauten Zeichenrepertoire. Das Paket enthält (in 6 Einzelfonts) insgesamt 15.400 Zeichen, wovon ca. 5.400 auf den Regular-Schnitt fallen. Es enthält sämtliche von Unicode definierten Lateinisch-, Griechisch- und Kyrillisch-Zeichen sowie Runen, Ogham, Koptisch, Gotisch, Mandäisch, Ugaritisch, Cherokesisch und Hebräisch; Phonetische Zeichen und eine Vielzahl weiterer Sonderzeichengruppen. Die Andron wird fortlaufend weiter ausgebaut und kann über diese Seite direkt lizensiert werden, seit 2023 auch als Webfontprodukt.
Daneben gibt es Fontpakete wie Andron-Lateinisch oder Andron-Griechisch (Serie Andron 1), deren Zeichenrepertoire Teilmengen aus der Andron (Mega) bilden. Außerdem sind weitere Fontpakete mit speziellen Glyphenausprägungen, z.B. für Kinderbücher (Andron ABC, Serie Andron 2) und auch spezielle Ergänzungsfonts (z.B. für alchemische oder monetarische Zeichen) sowie Ornamente erhältlich.
Mittlerweile sind folgende Unterfamilien verfügbar:
- Andron Latin Corpus
- Andron Greek Corpus
- Andron MC (»Middle Case« – Unzialbuchstaben)
- Andron 2 (verschiedene Ausprägungen, mit historischer Anmutung)
- Andron Ornamente
- Andron Corpus Publix (Beschilderungspiktogramme)