Die Bank Gothic von Morris Fuller Benton entstand 1930 für American Type Founders. Die Schrift erschien in den Varianten Light, Medium, Bold, Condensed Light und Condensed Medium. Der stark geometrische Aufbau verleiht der Schrift eine technisch-futuristische Anmutung und die Schrift wird nach wie vor gern in entsprechender Weise (zum Beispiel für Science-Fiction-Filmtitel und -abspänne, Videospiele etc.) eingesetzt.
Alle Schnitte besaßen ursprünglich lediglich ein Versal-Alphabet. Als Linotype in der achtziger Jahren die Digitalversion gestaltete, wurden Kapitälchen entworfen und auf den Kleinbuchstabenpositionen abgelegt. Von den fünf Schnitten der ATF-Version digitalisierte Linotype zunächst nur die Bank Gothic Medium. Darüber hinaus wurden die Buchstaben noch breiter als das Original gezeichnet.
Im 21. Jahrhundert entstanden weitere Neuinterpretationen der Schrift: Mit der Bank Gothic Pro (FontHaus 2010), der Morris Sans von Dan Reynolds (Linotype 2006) und der Deluxe Gothic von Michael Doret (Alphabet Soup 2010) entstanden jeweils Versionen mit Kleinbuchstaben und weiteren neuen Schnitten.