Die radikalen Versuche Herbert Bayers, das Alphabet nur noch monokameral auszuführen und alle Buchstaben streng geometrisch zu konstruieren, bleiben in den 1920er-Jahren im Entwurfsstadium stecken. Einsetzbare Satzschriften werden daraus nicht.
Mit der Bayer Type nimmt sich ein Schrifthersteller aber den Bauhaus-Entwürfen an. Ab 1935 erscheint bei Berthold die Bayer Type in mehrerer Schnitten.
Auf den ersten Blick scheint sie wenig mit den typischen Bauhaus-Entwürfen zu tun zu haben – hat sie doch einen klassischen Strichstärkenkontrast und feine Serifen. Doch die Buchstaben folgen im Sinne des Bauhauses einem strengen Konstruktionsraster.
Eine Digitalisierung gibt es unter der Bezeichnung Architype Bayer-type von The Foundry.
Von Nick’s Fonts gibt es eine Adaption als Inline-Version.