Schriften dieses Typus traten Ende des 19. Jahrhunderts auf und blieben bis in die 1920er-Jahre hin populär. Diese Grotesk-Schriften sind plakativ und dunkel gestaltet und zeichnen sich besonders durch die rauen, unregelmäßig umstochenen Umrisslinien der Buchstaben aus. Den bekanntesten Vertreter lieferte Berthold mit seiner Block-Serie. Es gab auch zugehörige Schnitte in deutlich geringerer Strichstärke, die einzeln als »Berliner Grotesk« angeboten wurden.
Die fetten Schnitte sind heute unter der Bezeichnung Block in acht Schnitten erhältlich: drei Strichstärken mit Kursive sowie eine schmale Version mit Kursive.
Die ursprünglich 1913 erschienene Berliner Grotesk wurde von Erik Spiekermann in den 1970er-Jahren für Berthold neu bearbeitet und ist heute in drei Strichstärken (ohne Kursive) erhältlich.