Auf Initiative des 1683 gegründeten Verlagshauses Brill in Leiden (Niederlande) wurde die Schriftfamilie Brill entwickelt mit em Ziel, das gesamte Spektrum lateinischer Schriften abzudecken. Jeder der vier Schnitte (Roman, Italic, Bold, Bold Italic) enthält über 5100 Zeichen. Mit der Brill wird eine breite Palette an modernen und historischen Sprachen gleichermaßen abgedeckt. Ein neo-klassizistischer Duktus wurde gewählt, damit sich auch »ungünstige« Zeichen stilistisch ins Schriftbild einfügen und zum Alphabet der International Phonetic Association passen.
OpenType-Funktionen sorgen dafür, dass alle diakritischen Zeichen mit jedem Buchstaben kombiniert und automatisch richtig platziert (auch gestapelt) werden. Editorische und Korrekturzeichen sowie andere Symbole sind vorhanden. Die Sprachenabdeckung umfasst auch Altgriechisch (einschließlich »metrical, papyrological and epigraphic characters«), Kyrillisch (slawische Sprachen). Kapitälchen, Ligaturen, Alternativglyphen für einige Buchstaben, Mediävalziffern, hoch- und tiefgestellte Ziffern sind natürlich ebenfalls vorhanden.
Zur nichtkommerziellen Nutzung kann Brill kostenlos heruntergeladen werden. Für den kommerziellen Einsatz ist eine kostenpflichtige Lizenz erforderlich.