Canary ist eine Hybridschrift, ein Mix aus kursiver Antiqua und Pinselschrift. Die Idee entstand in einem Typedesign-Seminar bei Professor Jürgen Huber. »Findet ein Problem, das durch die Gestaltung einer speziellen Schrift gelöst werden kann,« lautete seine Aufgabenstellung an die Studenten.
Mark Frömbergs Konzept liegt das Problem zugrunde, dass sich viele Schriften im Editorial Design nicht mit Illustrationen vertragen. Entweder passen sie einfach nicht oder sie konkurrieren miteinander. »Ich versuchte eine Schrift zu entwickeln, die zu so vielen Illustrationsstilen wie möglich passt,« erklärt Mark Frömberg. »Die Struktur der Buchstaben basiert auf meinen Schreibproben, die ich immer wieder neben die verschiedensten Illustrationen legte.«
Die Schrift bietet viele unterschiedliche Buchstabenverbindungen, die dafür sorgen, dass ihr Charakter eindeutig in Richtung Lettering geht. Nichtsdestotrotz funktioniert Canary auch gut in Texten, vorausgesetzt sie sind nicht zu lang.
Einige Merkmale:
- Sechs Strichstärken (Light bis Black)
- Proportionale und dicktengleiche Versal- und Minuskelziffern
- Kapitälchen
- Brüche
- Ornamente und Pfeile
- Schwungbuchstaben