Die Comenius von Hermann Zapf erschien 1976 als Fotosatzschrift bei der H. Berthold AG. Im zugehörigen Schriftmuster heißt es zum Entwurf: »Die Grundidee war eine Antiqua zu erarbeiten, die hohe Lesbarkeit und einen etwas ›menschlicheren‹ Gesamteindruck für eine Textschrift vereinen sollte, also nicht zu kühl und abstrakt. Es sollte in der Schrift noch etwas von dem Blut der Breitfeder zu sehen sein. Wenn die Comenius auch in der Hauptsache als Textschrift gedacht war, so kann sie natürlich auch für Akzidenzen eingesetzt werden, zumal sie noch eine kräftige Auszeichnung in der fetten Garnitur bekommen hat. Sie ist gegenüber meiner Palatino Antiqua, die ebenfalls den Federzug etwas betont, im Gesamteindruck kantiger und schließlich auch auf die Möglichkeiten, die heute der Fotosatz bietet, angelegt. Dies zeigt sich besondern in der Kursiv und kann noch gesteigert werden in Verbindung mit einem Ästhetik-Programm, wie Berthold es anbietet.«
Zur Familie gehören drei Strichstärken. Eine Kursive gibt es nur zum mageren aufrechten Schnitt.