Courier wurde 1956 von Howard Kettler entworfen und später als Courier New von Adrian Frutiger für die elektrischen Schreibmaschinen IBM Selectric Series von IBM weiterentwickelt. Charakteristisch sind die starken Serifen, mit denen beispielsweise der Leerraum beim »I« gefüllt wird.
Durch ihre weite Verbreitung auf Schreibmaschinen und später über alle gängigen Betriebssystemen gehört die Courier (New) zu einer der bekanntesten Schriften überhaupt und gilt als archetypische Beispiel für Monospaced-Schriften.
Hinweise zu den unterschiedlichen Versionen:
- Courier New verfügt über einen höheren Zeilenabstand. Ebenfalls wurden Satzzeichen überarbeitet, um Punkt und Komma leserlicher zu machen.
- Die Bitstream-Version der Courier ist in Mac OS X und vielen Linux-Distributionen enthalten.
- Die Monotype-Version mit dem Namen Courier New wird bei Windows und Mac OS X mitgeliefert.
- Die Adobe-Version mit dem Namen Courier Std wird mit dem Adobe Reader geliefert, als Ersatz für die PostScript-Courier-Schriften. Jeder Font enthält 374 Glyphen.
- Courier Final Draft ist eine Version mit einem leicht veränderten Abstand der Zeichen und einem etwas schwereren Anschlag als Courier New, um die Tinte von Schreibmaschinen zu simulieren. Courier Final Draft wird bei gängiger Drehbuch-Software mitgeliefert. Die Schriftart ist so proportioniert, dass sich, ohne auf die Formatierung achten zu müssen, 55 Zeilen pro Seite schreiben lassen. Dies hat den Hintergrund, dass eine so beschriebene DIN-A4-Seite ungefähr einer Minute Film entspricht.