Die DIN 1451 ist eine serifenlose Schriftfamilie, die in der gleichnamigen Norm (genauer »DIN 1451 Teil 2, Serifenlose Linear-Antiqua, Verkehrsschrift«) definiert ist. Sie wurde 1931 als sog. Vornorm und 1936 in nahezu unveränderter Form als Norm veröffentlicht. Sie ist die Standardschrift bundesdeutscher Verkehrsschilder. Ursprünglich definiert waren die Schnitte Engschrift, Mittelschrift und Breitschrift – letztere wurde jedoch 1980 zurückgezogen. Als Vorläufer der Engschrift gelten Schrift-Musterzeichnungen der preußischen Eisenbahn. Für die Erarbeitung der Normblätter der DIN 1451 zeichnete Ludwig Goller als Obmann verantwortlich. 1980 wurden im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen die Engschrift und Mittelschrift der DIN 1451 in Hinblick auf ihrer Verwendung als Verkehrsschriften von Adolf Gropp überarbeitet. Die bei Linotype, URW und Elsner & Flake erhältliche digitale Versionen der DIN 1451 basieren auf das 1980 veröffentlichte Normblatt DIN 1451 Teil 2.
Ursprüngliche Fassung der DIN 1451 Mittelschrift
Digitalisierungen der DIN 1451 gibt es als kommerzielle und kostenlose Versionen von verschiedenen Anbietern, zum Beispiel von Linotype, URW, Elsner & Flake und Peter Wiegel.
Neben den reinen Digitalisierungen gibt es auch verschiedene moderne Adaptionen, die auf der DIN 1451 beruhen und die Familie um mehr Schnitte und Kursive erweitern. Dazu zählen die FF DIN von FSI, die DIN Next von Linotype sowie die PF DIN von Parachute.