Die 1962 erschienene Eurostile von Alessandro Butti und Aldo Novarese ist ein Ableger ihrer 10 Jahre zuvor erschienen Versalschrift Microgramma. Die Eurostile wurde nun mit Kleinbuchstaben ausgestattet und mit Detailverbesserungen auf insgesamt sieben Schnitte erweitert. Heutige Digitalisierungen sind jedoch mit über 20 Schnitten erhältlich. Die Eurostile war mit ihrer Punzenform, die den Mattscheiben von Röhrenfernsehern ähnelt, in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine beliebte Wahl für Schautexte mit möglichst technisch-futuristischer Anmutung.
2008 erschien bei Linotype die Eurostile Next von Akira Kobayashi. Diese Version verfügt über fünf Strichstärken mit je drei Weiten, jedoch keine Kursive. Gleichzeitig wurde der monokamerale Schnitt Eurostile Unicase sowie die abgerundete Version Eurostile Candy in drei Schnitten veröffentlicht.