Mit der FF Dax (condensed) versuchte Hans Reichel sich an einer Schrift, die die Klarheit einer schmalen Futura mit humanistischen Zügen verbinden sollte. Denn er war 1993 dabei, ein CD-Cover mit viel Text zu setzen und brauchte dafür eine platzsparende, aber dennoch gut lesbare Type. Also machte sich Reichel selbst an die Arbeit und entwarf eine entsprechende Schrift. Hinzu kam ein Merkmal, das zum Markenzeichen der Schriftfamilie wurde: die fehlenden Sporne an Buchstaben wie d, g, m, n, p, q, r und u.
Die Familie wuchs später auf drei Weiten und sechs Strichstärken. Die moderne Formensprache machte die Schrift insbesondere für Logos, Verpackungsgestaltungen und andere Display-Anwendungen beliebt. Mit der FF Daxline erschien 2005 eine komplette Überarbeitung der Familie, die nun auch verstärkt auf den Fließtext-Einsatz abzielt. Außerdem entwarf Inka Strotmann die schmale Erweiterung FF Dax Compact.