In den 1990er-Jahren durchstreifte Verena Gerlach den Nordosten Berlins zwischen Hackeschem Markt und ihrer damaligen Hochschule, der KHB in Weißensee, und hielt dabei die zahlreichen erhaltenen Schriftmalereien fotografisch fest. Viele waren bereits vor dem 2. Weltkrieg entstanden und hatten im Ostteil der Stadt bis in die 1990er-Jahre überlebt. In der Auseinandersetzung mit diesen Inschriften entwickelte Verena Gerlach schließlich die Schrift Schrift FF Karbid. Ursprünglich sollte sie »Kabinett« heißen, in Anlehnung an den historischen Begriff des »Kuriositätenkabinetts«. Der Name erschien Verena Gerlach jedoch letztlich als zu kitschig, sodass sie auf Karbid auswich – den Stoff, der ab circa 1900 in Karbidlampen zum Einsatz kam.
Die Schrift erschien ursprünglich in drei Schnitten und einer Display-Version. 2011 wurde die Familie noch einmal umfassend erweitert. Nun ist die Karbid zu einer Sippe mit vier Familien mit je 10 Schnitten herangewachsen.
- FF Karbid
- FF Karbid Display
- FF Karbid Text
- FF Karbid Slab