Die Frutiger Serif ist eine Überarbeitung von Adrian Frutigers Méridien aus den 1950er-Jahren. Der künstlerische Leiter bei Linotype, Akira Kobayashi, ging von Drucken aus, die mit der ursprünglichen Bleisatz-Version von Meridien erstellt worden waren. Seiner Ansicht nach waren die Fotosatz- und Digitalversionen zu breit gezeichnet und dies wurde in der Frutiger Serif entsprechend korrigiert.
Zusätzlich wurden alle Schnitte der Frutiger Serif so ausgebaut und überarbeitet, dass sie zu denen der serifenlosen Schriften von Frutiger passen. Die Schriftfamilie Frutiger Serif hat nun fünf Strichstärken (light bis heavy), jeweils in normaler und schmaler Breite. Mit den Kursiven kommt die Familie so auf 20 Schnitte.