Schriften mit der Bezeichnung Garamond sind Renaissance-Antiqua-Schriften benannt nach dem französischen Stempelschneider Claude Garamond.
Nach Garamonds Tod wurden seine Schriften and Christophe Plantin in Antwerpen verkauft von wo aus sich die Schriften über Europa verbreiteten. Im Plantin-Moretus-Museum in Antwerpen werden bis heute vollständige Sätze von Originalstempeln, -matrizen und -abgüssen aufbewahrt.
Garamond-Schriften gibt es heute in teils sehr unterschiedlicher Optik von verschiedensten Herstellern und einige der benutzen Quellen (z.B. für die Monotype Garamond und ITC Garamond) wurden sogar fälschlicherweise Garamond zugeschrieben.
- Als authentische Interpretation hat sich im deutschsprachigen Raum die Stempel Garamond einen Namen gemacht.
- Jan Tschicholds Interpretation hört auf den Namen Sabon Antiqua
- Die ITC Garamond (Tony Stan, 1975) wurde im Fotosatz und im frühen Desktop Publishing häufig eingesetzt
- Die Adobe Garamond und die Garamond Premier Pro von Robert Slimbach zählen heute zu den beliebtesten Garamond-Interpretationen