Heinz König wurde 1856 in Lüneburg als Sohn eines Buchdruckers und Lithographen geboren. 1887 übernahm er dessen Betrieb und war gleichzeitig als Schriftgestalter für verschiedene Gießereien (Genzsch & Heyse, Stempel, Klingspor) tätig.
Seine Germania erschien 1903 bei der Aktiengesellschaft für Schriftgießerei und Maschinenbau in Offenbach. Sie vereint verschiedene gestalterische Strömungen der Zeit. Einerseits den ausdrucksstarken künstlerischen Charakter der Jugendstilschriften um die Jahrhundertwende, andererseits aber auch das Spiel mit der Mischung von gebrochenen Formen und Antiqua-Formen in einer Schrift.
Die Germania erschien in einem normalen und halbfetten Schnitt. Passender Schmuck wurde ebenfalls angeboten.