Die House Gothic wurde Mitte der 1990er-Jahre von Allen Mercer (House Industries) gestaltet. Zu Werbezwecken erfand man den Lettering-Künstler Alger Zitcus, auf dessen Arbeit Mitte des 20. Jahrhunderts der Font vermeintlich zurückgehen sollte. Erfolgreich wurde die Schrift aber vor allem, nachdem Tal Leming sie 2001 noch einmal gestalterisch überarbeitete und zu einer größeren Familie ausbaute. Zu den ursprünglichen schmalen Schnitte kamen nun auch Text- und Extended-Versionen hinzu. Die zehn Condensed-Schnitte, zehn Extended-Schnitte und drei Text-Schnitte ergeben zusammen 23 – und gaben der neuen Version der House Gothic ihren Namen.
Die Light- und Black-Schnitte besitzen alternative Kleinbuchstabenformen, die sich beliebig kombinieren lassen. Die Black-Schnitte besitzen nur hauchdünne Binnenräume. Außerdem gibt es zwei 3D-Schnitte mit langen Schatten, die sich einzeln oder in Kombination mit den jeweiligen Grundschnitten einsetzen lassen.