Während seines Studiums an der Yale University kam der US-amerikanische Designer Ronald Arnholm mit einem Originaldruck eines Renaissance-Buches in Jenson-Lettern in Berührung. Er war davon so fasziniert, dass er begann, eine Interpretation dieser humanistischen Antiqua als moderne Groteskversion zu entwerfen. Da die damaligen Drucke noch keine Kursiven hatten, nahm sich Arnholm für seine ITC Legacy getaufte Schrift Garamond-Vorlagen aus dem 16. Jahrhundert als Vorbild.
Die 1992 entstandene Sans-Version verfügt über vergleichsweise großzügige Proportionen. Typisch ist auch der für Groteskschriften ungewöhnlich starke Strichstärkenkontrast, der insbesondere in den Kursiven deutlich hervortritt.
Zwei Jahre nach der Sans wurde die ITC Legacy Serif nachgelegt. Beide Familien sind in vier Strichstärken (mit drei Kursiven) und zwei Weiten (normal und schmal) ausgebaut. Die Pro-Versionen enthalten über 600 lateinische Glyphen. 2009 wurde die Sippe noch einmal um eine Square-Serif-Version erweitert, die die Serifenversion in ihrem Skelett noch stärker an die Sans-Version rückt.