»Nicht so glatt« wie die Veröffentlichungen der Zeit sollte sie sein. Und sie sollte den hohen Anforderungen für Korrespondenztexte gerecht werden – also auch bei Drucken auf den niedrig auflösenden Laserdruckern ein robustes, gut leserliches Schriftbild erzeugen. Dies waren die Ideen für Erik Spiekermann bei der Gestaltung der Officina-Familie. Einflüsse für die Serif kamen von der Letter Gothic und der Courier, die serifenlose Version nimmt Anleihen bei Spiekermanns (damals noch unveröffentlichter) FF Meta.
Nachdem das Projekt eine Weile in der Schublade lag, wurde es 1989 zusammen mit Just van Rossum ausgebaut und fertiggestellt. Die gerundeten Ecken ließ man bei URW generieren.
Die 1990 bei ITC erschienene Familie war nicht in allen Details zu Erik Spiekermanns Zufriedenheit. 2003 brachte FontShop mit Agfa eine von Erik Spiekermann autorisierte Überarbeitung heraus.
Die Officina fand weite Verbreitung, laut Spiekermann wohl auch vor allem deshalb, weil sie eine Zeit lang gratis mit Adobe Illustrator ausgeliefert wird.