Friedrich Wilhelm Kleukens gründete zusammen mit F.H. Ehmcke und Georg Belwe die Steglitzer Werkstatt. Ihre Schriften Anfang des 20. Jahrhunderts fielen wie andere, so genannte »Künstlerschriften« der Zeit durch ihre eigenständigen Gestaltungen auf. Zu dieser Zeit war es auch erstmals üblich geworden, dass Gießereien externe Künstler zum Entwurf von Alphabeten heranzogen und den Schriften gegebenenfalls den Namen dieser Künstler gaben. Die Kleukens-Antiqua erschien 1910 bei Bauerschen Gießerei in Frankfurt am Main.
Digitalisierungen gibt es von Nick’s Fonts und Scangraphic (unter dem Namen Trieste). Sie enthalten jedoch nicht den kompletten ursprünglichen Zeichenvorrat und besitzen teilweise abweichende Formen. Das eigenwillige Eszett ist in der Trieste zum Beispiel anders gestaltet. Eine getreue Digitalisierung von Christine Gertsch einschließlich großem Eszett ist bislang unveröffentlicht.