Die Lapidaria kann man als ›geometrische Serifenlose mit humanistischen Eigenschaften‹ bezeichnen.
Ihre Anmutung ist kühl und klar, ruhig und klassisch. Die Großbuchstaben sind an der römischen Kapitalis orientiert, die Kleinbuchstaben v.a. an Renaissance-Schriften. Die Lapidaria ist sehr kleidsam für mittlere oder längere Texte, aber ihre eigentliche Stärke liegt vielleicht im Einsatz als Auszeichnungsschrift.
Das auffälligste Merkmal der Lapidaria ist ihr Familienkonzept: sie enthält zwar (bislang) keine kursiven Schnitte, aber dafür ist die Klasse der Mittelbuchstaben integriert. Diese belegen die Positionen der Gemeinen als Unzialformen in den Medior-Fonts bzw. als Versalformen in den Major-Fonts. Diese Konstellation eröffnet völlig neue typographische Möglichkeiten. Die Lapidaria-Fonts liegen jeweils in drei Fettegraden vor.
Sämtliche Schnitte bieten eine vollständige Unterstützung aller eurolateinischen Sprachen sowie Griechisch. Ergänzt wird das Zeichenangebot durch einige Ornamente.