Ende der 1920er-Jahre beauftragte Mergenthaler in den USA den Gestalter William Addison Dwiggins mit dem Entwurf einer Groteskfamilie. Zu dieser Zeit erfreuten sich europäische Schriften wie Futura, Kabel und Erbar Grotesk großer Beliebtheit und Mergenthaler wollte diesen Trend nicht an sich vorbeiziehen lassen. Dwiggins kann sich für die konstruierten Versalien der europäischen Schriften begeistern, nicht jedoch für deren statische Kleinbuchstaben. In seinem Entwurf fallen sie daher deutlich beschwingter und humanistischer aus. Mergenthaler geht dies jedoch etwas zu weit und man wünscht sich den Entwurf näher an den europäischen Vorbildern. Dwiggins muss seinen Entwurf noch einmal korrigieren. Die überarbeite Version erscheint schließlich als Metroblack #2. In der Folge entstehen weitere Strichstärken. Linotype bietet sie heute als Familie aus drei Schnitten, aber ohne die ursprünglichen Kursiven an. Eine alternative Digitalisierung mit Kursiven gibt es als Grosse Point Metro von GroupType.
Doug Wilson, der Regisseur des Linotype-Films, stößt bei den Recherchen zu seinem Film später auf die Entwürfe der in Vergessenheit geratenen Version 1 der Metro. Schriftgestalter Toshi Omagari nimmt sich der Aufarbeitung dieser Schrift an und so entsteht die Metro Nova, die 2013 erscheint. Die Überarbeitung übernimmt die typischen Charakterzüge von Dwiggins Entwurf, aber macht die ursprüngliche Display-Schrift zu einer modernen, vielseitig einsetzbaren Familie mit sieben Strichstärken in normaler und sechs Strichstärken in schmaler Weite.