Die Schriftentwürfe der Johnston aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erwiesen sich im Laufe der Zeit nicht mehr als tauglich und ausreichend für Corporate Design des komplexen Londoner Nahverkehrssystems. Daher beauftragt London Transport 1979 Colin Banks mit einer Überprüfung des visuellen Erscheinungsbildes. Im 1981 erschienenen Bericht stellt Banks die fehlende Konsistenz beim Schrifteinsatz heraus. Sie resultierte daraus, dass von den Originalschriften nur bestimmte Schriftgrade vorhanden waren und dass die Anweisungen Johnstons zur Zurichtung der Buchstaben im Laufe der Zeit immer mehr übergangen wurden. Außerdem bildeten die über die Zeit gewachsene Schnitte, mit Entwürfen, die nicht aus Johstons Hand kamen, kein einheitliches Erscheinungsbild.
Im Zuge der technischen Umstellung auf Fotosatz und Offset-Druck bot sich so die Gelegenheit, die Schriftfamilie noch einmal grundlegend zu überarbeiten und auszubauen. Dabei sollte aber soweit wie möglich auf die ursprünglichen Ideen Johnstons, zurückgegriffen werden. Denn dieser hatte der Schrift 1916 ein klares Konzept mitgegeben, etwa bezüglich des Verhältnisses von x-Höhe zu Versalhöhe und Strichstärke zu Versalhöhe.
Die New Johnston verfügt über 4 Strichstärken, zwei Weiten sowie über eine Stencil-Variante. Als »New Johnston TfL« ist sie exklusiv für Transport London im Einsatz.