Historisch gesehen werden Schriften zunächst in kleineren Größen geboren und Schaugrößen-Versionen folgen später. Noes Familie erzählt eine andere Geschichte. Noe Text wurde einige Jahre nach ihrem Display-Begleiter entwickelt. Diese umgekehrte Vorgehensweise forderte Schick Toikka heraus, eine Textschrift zu entwickeln, die im lesbaren Mengensatz funktioniert und gleichzeitig die mutige Persönlichkeit seiner Eltern behält. Dazu wurde dem Haarstrich mehr Gewicht hinzugefügt und Ecken nur so weit abgestumpft, dass die Details bei reduzierten Größen sichtbar blieben und der klare Charakter der Familie insgesamt erhalten wurde. Auch die Proportionen sind breiter, mit größeren und offeneren Punzen, die kleinere Schriftgrößen und längere Textpassagen ermöglichen.
Das Ergebnis ist eine robuste Schriftfamilie in fünf Strichstärken plus Kursivschnitte, welche gut zur Noe Display passt aber auch alleine funktioniert. Noe Text wurde als echtes Mehrzweck-Arbeitspferd für anspruchsvolle Typografie konzipiert und mit zahlreichen Opentype-Features ausgestattet. Wie Noe Display enthält auch Noe Text einen erweiterten lateinischen Zeichensatz, der praktisch alle Sprachen West- und Mitteleuropas unterstützt.