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Font-Wiki: Perpetua von Eric Gill

Daten zur Schrift

Eric Gill

Foundry: Monotype

erschienen: 1932

Vertrieb: Kommerziell

Art: sans

Formprinzip: Antiqua humanistisch

Schriftbewertung

Stimmen: 2

Stichwörter

  • Gefällt 1

Die Perpetua ist eine Antiqua-Schrift von Eric Gill, die 1932 über Monotype veröffentlich wurde.

1924 hatte Stanley Morison für das Magazin Fleuron einen Artikel mit dem Titel »Towards an Ideal Type« geschrieben. Er schloss darin mit dem Wunsch nach einer bestimmten neuen Type: »… a fount of maximum homogeneity, that is to say, a type in which the uppercase, in spite of its much greater angularity and rigidity, accords with the great fellowship of colour and form with the rounder and more vivacious lowercase.« Zwei Jahre später bekräftigt er diesen Wunsch noch einmal: Nicht den Konventionen und dem Bedarf der Menschen der Renaissance müsste so eine neue Type folgen, sondern für ein »modernes England« gemacht sein. In seiner Rolle als Berater für Monotype wandte sich Morison an Eric Gill, um seine Vorstellungen einer idealen Schrift verwirklicht zu sehen.

Das Design der Perpetua entstand gegen Ende des Jahres 1925 – wie Gills Tagebücher verraten. 25. November 1925: »Drawing alphabets for Stanley Morison in afternoon and evening.« 26. November: »Ditto all day long.« Die Abstimmung über die endgültige Gestaltung zwischen Gill, Morison, Monotype und den beteiligten Stempelschneidern gestaltete sich schwierig und zog sich über mehrere Jahre hin. Insbesondere bei der Kursiven gingen die Meinungen auseinander. Am Ende entstanden zwei Entwürfe. Gill gestaltete zunächst einen eher schräggestellt wirkenden Entwurf einer aufrechten Antiqua, der später den Namen Felicity bekam. Dieser war im Sinne Morisons, wurde aber von Monotype abgelehnt. Gill musste also einen weiteren Entwurf liefern, der dann als Perpetua Italic zusammen mit der Perpetua veröffentlicht wurde.

Die Schrift kam 1929 in einer neuen Übersetzung von »The Passion of Perpetua and Felicity« zum Einsatz und dieser Titel wurde zum Namensgeber für die Perpetua und die nun eigenständig geführte Kursive Felicity. Beide Schriften wurden 1932 veröffentlicht.

Digitalisierungen sind heute als typische Viererfamilie (normal, kursiv, fett, fett-kursiv) mit drei zusätzlichen Titling-Schnitten für Schaugrößenanwendungen erhältlich.

Links für die Perpetua

Statistik/Quellen

Aufrufe: 9168

Angelegt:

Beteiligte Mitglieder:

Ralf Herrmann Dieter Stockert

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Perpetua ist Hausschrift von:






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