Die Poppl-Pontifex von Friedrich Poppl erschien ab 1976 bei der Berliner H. Berthold AG als Fotosatzschrift. Der Hersteller beschreibt die Schrift folgendermaßen: »Die Poppl-Pontifex zeigt deutlich ihre kalligraphische Herkunft. Es ist keine blasse, neutrale Schrift, aber auch keine aufdringliche modische. Ihr eigenwilliger Duktus, die kräftigen Serifen und hohen Mittellängen machen sie zu einer sehr lesbaren Schrift, die dabei jedem Text eine Anmutung verleiht, die sich dem aufmerksamen Leser als Qualität einprägt.«
Die Schrift wurde bis in die 1980er-Jahre weiter ausgebaut und bestand schlussendlich aus drei Strichstärken (normal, halbfett, fett) und einem halbfetten schmalen Schnitt. Eine Kursive gibt es nur für die normale Strichstärke. Eine digitale Version aller Schnitte mit Kapitälchen und erweiterter lateinischer Belegung gibt es heute über Monotype.