Egyptienne-Schriften sind eine Entwicklung des 19. Jahrhunderts, die im 20. Jahrhundert um 1930 eine Renaissance erleben. Zu nennen sind hier die Memphis (1929) von Rudolf Wolf, die Beton (1931) von Heinrich Jost oder die Stymie (1931) von Morris Fuller Benton. Monotype zog 1934 mit der Entwicklung der Rockwell nach, die unter der Leitung von Frank Hinman Pierpont entsteht. Ursprünglich als Werbeschriften gedacht, erschienen die neu aufgelegten Slab-Serif-Schriften nun in einer Fülle von Breiten und Strichstärken und wurden dadurch auch flexibler einsetzbar.
Die digitale Version der Rockwell ist heute in 9 Schnitten verfügbar: 4 Strichstärken (3 davon mit Kursive) sowie Condensed und Condensed Bold. Zudem ist ab Windows 10 build 17040 die Rockwell Nova als Neubearbeitung kostenfrei im Microsoft Store erhältlich oder via Einstellungen -> Optionale Features -> Hinzufügen -> Paneuropäische zusätzliche Schriften.