Anfang der 1930er-Jahre entwickelte Jan Tschichold eine Reihe dekorativer Schriften wie die bei der Lettergieterij Amsterdam erschienene, fette Schablonenschrift Transito oder die breite Zeus für Schriftguß Dresden. Daneben entstand auch die elegante serifenlose Kursivschrift Saskia für Schelter & Giesecke in Leipzig. Sie vereint kalligrafischen Charme mit Einflüssen von Konstruktion und dem zu dieser Zeit beliebten Schablonenstil. Letzterer verleiht der Schrift durch die abgesetzten Bogeneinläufe und Kreise als Strichabschlüsse auch ihren besonderen Charakter. Saskia war der Name der Frau Rembrandts, die auch das zugehörige Schriftmuster aus dieser Zeit ziert (siehe Foto unten).
Eine Digitalisierung gibt es als Saskia Pro von Ralph M. Unger.