Die Schneider-Latein von F.H. Ernst Schneider erschien laut verschiedener Quellen zwischen 1916 und 1919 als »Schrift für Bücher und Gelegenheitsdrucke« bei der Schriftgießerei Schelter & Giesecke in Leipzig. Die Schrift wurde bis Anfang der 1920er-Jahre auf insgesamt drei Schnitte ausgebaut: Schneidler-Werk-Latein, Schneidler-Antiqua halbfett und Schneidler-Schrägschrift. Zum Zeichenvorrat in allen Schnitten gehörte auch ein großes Eszett.
Eine umfangreich ausgebaute Digitalisierung von Lena Schmidt erschien 2019. Die Familie verfügt über neun aufrechte Schnitte mit 956 Glyphen in erweiterter lateinischer Belegung (einschließlich Kapitälchen).