Schweizer Stil kollidiert mit unerwarteter Konstruktion und wackeligem Imperfektionismus amerikanischer Holzlettern des 20. Jahrhunderts – so beschreibt Lucas Sharp seine Widmung für Adrian Frutiger, welcher mit der Univers durch zahlreiche nummerierte Schnitte neue Maßstäbe für die Entwicklung von Schriftfamilien setzte.
Mit einer überschwänglichen Persönlichkeit, Tintenfallen und einer unglaublichen Bandbreite an Stimmungen soll die Sharp Grotesk eine amerikanische Perspektive auf das Genre der Neo-Grotesken als Schriftsystem sein. Ursprünglich als handgezeichnete Posterbeschriftung im Jahr 2011 begonnen, wuchs Sharp Grotesk bis 2016 zu einem riesigen Sortiment von bis zu 21 Breiten in 7 Strichstärken mit insgesamt 259 Schnitten heran.