Gerard Unger entwarf die Swift in den 1980er-Jahren für die Dr.-Ing. Rudolf Hell GmbH. Das Unternehmen produzierte im Jahr 1968 die Digiset – die erste digitale Setzmaschine – und hatte Kunden aus aller Welt, vor allem aus der Zeitungsbranche. Die Swift war mit ihren kräftigen Serifen speziell auf diese Verwendung abgestimmt. Typisch für die Swift und andere Unger-Schriften sind auch die eher flach einlaufenden Rundungen in die Stämme.
Da Unger mit den später erstellten PostScript-Versionen nicht zufrieden war, überarbeitete er die Swift Mitte der 1990er-Jahre noch einmal. In Kooperation mit Unger entwickelte Linotype in der Folge OpenType-Versionen auf der Grundlage von Ungers Überarbeitung. Neben dieser weiterhin erhältlichen »Swift 2.0« wird mittlerweile auch eine Neue Swift mit einem noch einmal deutlich erweitertem Zeichensatz angeboten.