Der bereits Mitte der 1990er erstellten, umfangreichen Thesis-Sippe (bestehend aus den drei Familien TheSans, TheMix und TheSerif) fehlte noch eine schriftgestalterische Spielart, die 1999 ergänzt wurde: eine Antiqua. TheAntiqua basiert auf den Proportionen der Thesis-Sippe, aber zeichnet sich durch einen etwas betonteren Strichstärkenkontrast aus sowie durch keilförmige Serifen. Die Schattenachse ist, wie bei der klassischen Renaissance-Antiqua, leicht geneigt.
TheAntiqua existiert in drei Varianten, die sich nur leicht voneinander unterscheiden:
- TheAntiquaB ist die mit sieben Strichstärken – von Light bis Black, jeweils aufrecht und kursiv – am besten ausgebaute Variante. Neben Kapitälchen verfügt sie über eine Reihe weiterer OpenType-Features, darunter zahlreiche Ziffernarten, Schmuckligaturen und Formatvarianten. Neben einer Vielzahl von Sprachen, die mit dem lateinischen Alphabet geschrieben werden, unterstützt TheAntiquaB auch Griechisch und Kyrillisch.
- TheAntiquaSun wurde, als Hausschrift für Sun Microsystems, von der ursprünglichen TheAntiquaB abgeleitet. In einigen Details wirkt sie kantiger als die zugrunde liegende Variante, so etwa bei den Einläufen der Bögen von Buchstaben wie ›m‹ und ›n‹ in den Stamm: Bei TheAntiquaB fließen die Bögen in den Stamm, während sie in TheAntiquaSun übergangslos angesetzt sind. TheAntiquaSun existiert in nur zwei Strichstärken – Regular und Bold, jeweils aufrecht und kursiv – und verfügt ausschließlich über Buchstaben des lateinischen Alphabets. Sie bietet Kapitälchen und ausschließlich tabellarisch zugerichtete Ziffern (in Versal- und Mediävalform).
- QuaText ist eine im Auftrag der Tageszeitung taz entwickelte Variante, die für den Zeitungsdruck optimiert wurde (ursprünglich TheAntiquaE genannt). Sie weist eine leicht kräftigere Strichstärke auf und ist an einigen Stellen weniger detailreich als TheAntiquaB, auf der sie basiert. Wie TheAntiquaSun existiert die QuaText nur in zwei Strichstärken – Regular und Bold, jeweils aufrecht und kursiv. Anders als jene verfügt sie aber über keine Kapitälchen. Als Ziffernarten sind proportional zugerichtete Mediävalziffern und tabellarisch zugerichtete Versalziffern verfügbar. Laut LucasFonts wird die QuaText derzeit überarbeitet und soll in Zukunft in verschiedenen, den jeweiligen Druckbedingungen angemessenen Graden verfügbar sein.