Ausgangspunkt für die Entstehung der Schrift »Verlag« war die Entwicklung eines Magazins für das Guggenheim-Museum durch Abbott Miller in den 1990er-Jahren. Für den Titel des Magazins stand dabei die Fassadenbeschriftung des von Frank Lloyd Wright entworfenen Museums Pate. Miller engagierte den Schriftgestalter Jonathan Hoefler, der auf Basis dieser Beschriftung eine zunächst exklusive Hausschrift für das Guggenheim-Museum entwarf. Seit 2006 wird sie unter dem Namen Verlag für jedermann angeboten.
Jonathan Hoefler ließ sich beim Entwurf von konstruktivistischen deutschen Schriften (z.B. Erbar Grotesk) aus der Bauhaus-Zeit inspirieren. So erklärt sich auch, dass die Schrift – recht untypisch für amerikanische Schriften – ein Eszett in Form einer ſz-Ligatur besitzt.
Die Schrift ist in fünf Strichstärken (jeweils mit Kursive) ausgebaut, die in drei Weiten (normal, condensed, compressed) erhältlich sind.