Die Weltfraktur von Lorenz Reinhard Spitzenpfeil erschien 1910, auf der Höhe des Antiqua-Fraktur-Streites im deutschsprachigen Raum. Spitzenpfeil suchte die Lösung dieses Streites in einem Kompromiss: die Verwendung der Antiqua mit Zeichenvorrat und Satzregeln der Fraktur und der Anpassung der Fraktur an die Lesegewohnheiten der Antiqua. Die so entstandene Weltfraktur sollte, wie der Name sagt, auf der ganzen Welt les- und einsetzbar sein.
Die Weltfraktur erschien in einem normalen und einem halbfetten Schnitt bei Ludwig & Mayer. Eine Digitalisierung gibt es von Gerhard Helzel.