Die Zentenar-Fraktur wurde anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Bauerschen Gießerei 1937 von Ernst Schneidler entworfen. Der Name ist entsprechend vom lateinischen »centum« (hundert) abgeleitet. Albert Kapr bezeichnete sie als »wahrscheinlich … die schönste aller Frakturschriften«.
»Es ist die Frucht unendlich vieler kalligrafischer Versuche und langer Jahrzehnte Erfahrungen. Hier gibt es keinen Punkt und keinen Strich, der nicht ästhetisch verantwortet werden könnte. Gerade die komplizierten Buchstaben, wie das k, das x, das ß und die Ligatur tz, sind meisterlich gelöst, und jeder einzelne der Versalien bereitet ästhetischen Genuß.«(Albert Kapr)
Die Zentenar-Fraktur erschien in normaler Version (zuzüglich Zierversalien) sowie in halbfett. Digitalisierungen sind von verschiedenen Gestaltern bzw. Anbietern erhältlich:
- RMU Types (siehe Schriftmuster oben)
- Dieter Steffmann
- Delbanco
- G. Helzel