Digitale Fonts so zu benennen, dass sie auf allen Betriebssystemen und in allen Programmen gleichermaßen funktionieren, ist keine leichte Aufgabe. Ein sehr typisches Problem ist dabei, dass unter Windows in Programmen wie Word Schnitte von Schriftfamilien fehlen oder sich gar nicht erst installieren lassen.
Dies hat seine Ursache darin, dass eine Windows-Schriftfamilie ursprünglich nur aus den Schnitten normal, kursiv, fett und fett kursiv bestand. Gibt es nun mehr als diese 4 Schnitte unter einem einzigen Familiennamen, sind nicht alle Schnitte der Familie verfügbar, da die beiden Parameter »fett« und »kursiv«, die jeweils den Zustand »aktiviert« und »nicht aktiviert« annehmen können, in einer Familie mit mehr als 4 Schnitten mehrfach belegt sind.
Dieses Problem tritt gegebenenfalls nur in bestimmten Programmen wie etwa Word auf. Die Adobe-Programme verwalten die Fontnamen anders und können mit beliebig vielen Schnitten umgehen.
Um die Beschränkung auf 4 Schnitte in einer Familie zu umgehen, ist es bei kommerziellen Fonts üblich, eine Schriftfamilie mit 2 Namenssystemen auszustatten, die je nach Betriebssystem und Programm greifen.
Eine ausführliche Erläuterung für Schriftgestalter findet sich bei Karsten Lücke: