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AFP-Nachrichtenagentur: Jetzt müssen wir ihnen nur noch Anführungszeichen beibringen.

Das klingt (ohne nähere Infos) nach einer Hausaufgabe aus der GTA-Ausbildung. Falls es so ist, hast du mehr davon, wenn du deine eigenen guten Ideen und Argumente dafür findest. Wenn du für den Einstieg an die Hand genommen werden möchtest, probier es mit Erik Spiekermanns kostenlosem Buch »Stop Stealing Sheep«. Du kannst darin mit dem Quiz auf Seite 42 starten, um zu verstehen, worum es bei der Schriftauswahl geht und dass es hier nicht binär »richtig« und »falsch« gibt, sondern eher etwas im Sinne einer langen Skala von »passend« bis »unpassend«. Inspiration für die Argumentation von schriftbezogenen Assoziationen findest du auf S. 61—73 (im Sinne von Outfits) und auf S. 121—129 geht es sogar konkret um Musik. Die Musikmetapher findet sich aber überall im Buch wieder. Typografie hat eben viel mit Rhythmus, Stimme und Lautstärke zu tun.

Aber gern:

The Fontbunker ...

Wie Star Trek TNG Titlecards hergestellt wurden (ab Minute 13:40):

Hier mal die Klangfarben im Vergleich:

Mindestens Musikstil und Zielgruppe zu anzugeben ist essentiell, damit Gestaltung überhaupt funktionieren kann. Sonst wird’s nix …

Die können nicht nur SXF nicht richtig schreiben, sondern auch keinen Gedankenstrich.

Auch ganz hübsch …

Little known fact: Efterskole heißt auf dänisch Ost-Wald, oder Eastwood. Sorry, der musste raus. 😐

Ein altes Thema und mich fasziniert, welche Gedanken hier von Euch zusammenkommen, auch Prinzipien, Logik, viele Details und Wünsche nach Vorgaben. Manchmal muß man aber einfach machen. Hier stelle ich kurz meine Lösung von 2018 zur Diskussion; Es war eine Grabsteinbeschriftung zu fertigen, aus dem Vorbestand war eine Inschrift vorgegeben, handwerkliche Serifen-Antiqua-Versalschrift, vertieft eingehauen und für einen neuen Liegestein eine ähnliche Metallguß-Schrift zur Montage erforderlich. Im Namen enthalten war ein ß. Also mein Ziel; "schreibe" den Namen richtig. Verfügbar war die ähnliche Form ebenso als Versale, aber ohne bzw. nur ein kleines ß. Weil ein Versal-ß nicht abzufordern war oder ich es nicht auf Risiko bestellen wollte, lieferte ich die Vorlage und bekam mein Versal-ß zum einfachen Stückpreis. Anmerkung: die restlichen Zeichen sind aus Katalogfotos mit ihrem Schatten und der enthaltenen Unschärfe hinzugesetzt. Auch in der Genauigkeit der Balkenstärke müssen Differenzen hingenommen werden bei einem Gußstück, wenn das Modell nicht abgenommen werden kann oder eine Verfeinerung bestellt wird.

Wenn es nur um ein Logo geht, könnte man das auch für den Schriftzug von einer geometrischen Satzschrift herleiten und diese zugunsten eines harmonischen Auftritts dann gleich als dazu passende Hausschrift nutzen:

Denmark again …

Oh je. Geschichte dazu: Wir hatten mal mit ein paar befreundeten Familien urlaubsweise ein Haus in den Bergen gemietet, ein Kind hatte nachts einen Blinddarmdurchbruch. Wegen einer ähnlich tollen Hausnummer hatte der Rettungswagen eine Viertstunde Verspätung, weil er das Haus nicht fand. Die Häuser waren allesamt 20–100 m von der Straße entfernt. Warum lässt man die Nummer nicht gleich weg, wenn man sie optisch eh schon versteckt? Ein Nummer hat eine Funktion – erst, wenn diese zu einhundert Prozent erfüllt ist, kann man sich Gedanken über die weitere Gestaltung machen.

https://www.fcstpauli.com/news/der-fc-st-pauli-fuhrt-eigene-schrift-mit-haltung-ein/ herrlich.

Keine prominenten Beispiele, aber vielleicht amüsant: der Instagram-Feed @awkward_anfuehrungszeichen https://www.instagram.com/awkward_anfuehrungszeichen/

Klingt für mich alles erstmal nach einer Typo-Aufgabe für die (Fach-)Hochschule!? Deswegen auch keine genauen Angaben über die Musikrichtung etc. sondern nur das Wort bzw. die zwei Wörter Musik und Festival ... oder liege ich falsch In dem Fall wäre es nur fair, das auch dazu zu schreiben, dann weiß man worauf man sich einlässt und, ob man überhaupt die Übungaufgabe abnehmen will Ansonsten würde ich so oder so sagen, probiere doch einfach mal aus und versuche selber zu argumentieren warum diese oder jene Schrift(Mischung) zu diesem oder jenem Stil passt. Und wenn du gar keine Idee hast: https://letmegooglethat.com/?q=logo+musikfestival

wieder mal in meiner heimatstadt wien gewesen. weil ich liebe freunde herumgeführt habe, sah ich meine stadt mit den augen eines besuchers und entdeckte wieder ein paar typo-kuriositäten: herrliche 3 punkte! sehr eigenwillige serifensetzung bei C und Y, kopflastiges K charmante CHARLY-ligatur!

Die wäre zumindest irgendwie ähnlich: https://www.sudtipos.com/font/rigatoni

Nimmt ja kein Ende, wenn man mal sensibilisiert ist … Die Kombi »vom« mit Bindestrich find ich spannend …

Zeit online und ZDF:

bitte zuerst um ein (einigermaßen) ausführliches briefing! (musikstil, zielgruppe, geografie etc). wacken ist nicht das selbe wie ein festival der volksmusik.

Apple-Apostroph:

Stadtreinigung Hamburg:

SFX ist der Flughafen San Felix in Venezuela. Ich dachte immer, die AfD interessiert sich nur für ausländische Flughäfen, wenn sie Ziel von Abschiebeflügen sind.

Zur Erklärung: https://www.peter-wiegel.de/Din1451-H.html

Early Formsatz …

Eine gestauchte Formata.

Erbar-Grotesk ☞ https://www.typografie.info/3/Schriften/fonts.html/erbar-grotesk-r211/

Das hier ploppte gerade auf einem meiner Lieblings-YT-Kanale auf: https://texturelabs.org/tools/distressor-plugin-for-photoshop/ Vielleicht braucht ja der eine oder andere auch so etwas

Mal anders gefragt: Warum willst du eine Klassifizierung vornehmen? Wenn man den Zweck besser versteht, kann man vielleicht besser zielführende Antworten geben. Im Grunde bist du zu einem bekannten Schluss gekommen: Schriftklassifikationen funktionieren nur mehr schlecht als recht. Es kommen einfach zu viele Kriterien auf einmal zusammen. Die Einordnung in überschaubare Gruppen funktioniert dann oft nicht oder man endet mit einer Matrix von Eigenschaften, die in ihrer Komplexität dem Sinn einer nützlichen Kategorisierung entgegenläuft. Im konkreten Fall mischen sich zwei Eigenschaften: Elemente der Gestaltung (als zum Beispiel konstruiert) und die typische Anwendung (fließtexttauglich vs. dekorative Schaugrößenschrift). Ein Entweder-oder kann es da nicht geben und die Übergänge sind tatsächlich fließend. Würde ich die oben gezeigte Schrift in unser Font-Wiki eintragen, würde ich die Auswahl »Antiqua dekorativ« für das Formprinzip anklicken. Die Existenz von Serifen ist für mich in diesem Fall mehr oder weniger irrelevant, da deren Klassifikation (als serif/sans/slab) eher für traditionelle Antiqua-Formen sinnvoll ist.

Font-Research in Dänemark …

Zu Inschriften am Stein spreche ich aus der Praxis, was auch historische Beispiele und deren Restaurierung betrifft. 1 Heute verfügbare Digitalvorlagen könnten ab Datum der Verfügbarkeit auch in Anwendungen für die Steinarbeit erscheinen. Das betrifft einfache Vorlagen als Grafik (Ausdruck) oder digitale Übertragungen (.eps, ... .pdf) für Plottterschnitte von Sandstrahlfolien oder auch die Steuerung von Fräs-Automaten. 2. In früheren Jahren und Jahrhunderten galt die analoge Zeichnung oder Druckgrafik als Vorlage, aus Musterbüchern oder losen Blättern. Besonders Musterblätter von Verlagen für Drucktypen der Schriftschneider und-gießer waren eine Fundgrube/Fontgrube für die Werkstätten der Steinhauer. Sowie es der geeigneten Auswahl von Schriftformen für die Anwendung in verschiedenen Gesteinen bedurfte, hatte auch die Technik der Einarbeitung ( das manuelle Einhauen ) einen Einfluß auf die Formgebung. Das Vorzeichnen und Aufreißen der Konturen ist mit der Anordnung und Verteilung, der erste Schritt zur Inschrift. Dabei kann der Schrifthauer schon in die Einzelform der Zeichen, die Gesamtform und Dichte des Schriftbildes einfühlen. Ebenso werden die Vorlagen individuell nachgeformt und nochmals in der gehauenen Steinkontur leicht abweichend erscheinen, es entsteht also immer eine Werkstattschrift aus der Vorlage, bis hin zur Individualform eines Künstlers. 3. Verschiedene Gesteine mit ihren Eigenschaften verlangen oder beeinflussen auch die manuelle Haltung des Eisens ( des "Meißels" ), die ergonomisch erzwungen werden muß, um an einem liegenden oder stehenden Stein einzuhauen. Auch das kann die Form beeinflussen. 4. Übertragungen und Nachformungen gelingen am besten über Abriebe der Inschrift, genaues Sehen und Erkennen der Merkmale und Besonderheiten. Auch ein gutes Foto in orthogonal-entzerrter Art ist hilfreich, wenn das beherrscht wird, um über Grafik weiter zu arbeiten. Gute Arbeit braucht ihre Zeit, für die Vorarbeit richtig eingesetzt, wird sie immer im Resultat sichtbar. 5. Ursprung und Anwendung: Sowohl in technischer Verfügbarkeit, aber auch in der gestalterischen oder kunstgeschichtlichen Anwendung dauert es bei Schriften etwas... Die Aktualität der Stilform und technische Übertragungen sind im Handwerk zeitlich etwas nachlaufend. Schriften täglicher Anwendung werden leichter tradiert als stets erneuert. Einem typischen Schrifthauer ( der nichts anderes tat ), sind die Schriften dann so vertraut, daß die Vorlage im Regal liegen bleibt. Nicht jede Aufgabe verlangt ihm einen grundhaft neuen gestalterisch neuen "Wurf" ab. 6. Heute übliche handwerkliche Anwendungen -gestrahlter Inschrift- beziehen sich auf ein Werkzeugpaket aus Rechner mit Satzprogramm und einigen Schriftdateien, einem Folieplotter, der Strahlanlage usw. , das einige Jahre konfiguriert verwendet wird und gewisse Einschränkungen für die freie Gestaltung hat. Jede neue Schriftform ist dafür vom Hersteller einzukaufen.

Die Zahl dieser Schriften ist ja nicht so groß. Wenn es bei den einschlägigen Anbietern nicht dabei ist, wird es wohl custom sein. Was liegt denn digital vor? Das Bild sieht wie das typische Standardmuster von MacOS aus. Gibt es nicht mal ein PDF mit der Schrift in Anwendung?

Die Idee der eigenen Schrift für Pauli finde ich nicht schlecht. Den Gedanken hinter der Linksneigung schlüssig. Mein Problem: Für mich wirkt es, als wenn die Schrift nach hinten wegkippt. Oder mächtig Wind von vorne hat. Ungewohnt jedenfalls. Ich bin gespannt auf die Anwendungen!

Alle Zitate auf hessenschau.de mit "" statt „“ Beispielseite 1: https://www.hessenschau.de/kultur/rush-hour-auf-der-hanauer-landstrasse---gewerbe-trifft-auf-kultur-v1,rush-hour-hanauer-100.html "Der Name ist Programm", sagt der Kurator Christian Kaufmann. "Von der einen Seite sieht es so aus und wenn du weiter läufst, verändert sich es wieder. Am Schluss merkst du, du musst das so hinnehmen, wie es ist", sagt Hüter. Beispielseite 2: https://www.hessenschau.de/politik/von-cdu-und-fdp-nominiert-ein-parteiloser-designer-will-wiesbadener-oberbuergermeister-werden-v1,wiesbaden-ob-kandidat-von-debschitz-100.html Von Debschitz, der die Strategie- und Kreativagentur Q in Wiesbaden gegründet hat und seitdem leitet, sei ein "erfolgreicher Wiesbadener Unternehmer und international anerkannter Gestalter", betonten die Kreisvorsitzenden beider Parteien, Ingmar Jung (CDU) und Christian Diers (FDP).

Millionenfach verbreitet …

war kürzlich erstmals in bonn. außen am ehem. bundestagsgebäude ein falsch rum auf geklebtes N.

Unter der Überschrift »Foundries« ist ein Link zu den verwendeten Schriften von »Forgotten Shapes«, dort wiederum geht es weiter zur Website von Forgotten Shapes.

WordPress verwendet die Inter und Open Sans zur EB Garamond. Passen tun aber eigentlich alle … https://fontsinuse.com/typefaces/31479/eb-garamond

Eine Option wäre, Kapitälchenziffern (nicht Minuskelziffern) als Ausgangspunkt zu nehmen. Also so kräftig wie alle anderen Zeichen, aber in der Höhe verringert und somit schon in ihrer Grundform eher "quadratisch" und leichter umrahmbar.

es gibt keine Regeln für Ziffern in Rahmen. Aber wenn die Ziffer so groß sein soll wie der Text, dann müsste der Rahmen viel größer sein und von der Oberlänge fast bis zur Unterlänge gehen. Da das ein riesiger Rahmen wäre, sähe das nicht toll aus.

Hallo, wo kann man bei Euch suchen, wenn man etwas nicht entziffern kann? Was habe ich gelesen? LÜ?FFALTER. meine Korektur hat nichts gefunden. Meine Vermutung ist Buchhalter, wenn ich es mit dem hier hier vergleiche: Ich hoffe ich liege richtig. Danke für jede Hilfe Bleibt gesund und kreativ Dean in Berlin

Die DIN 1451 lässt für die Schriftform H (das ist die Bezeichnung für die "Mittelschrift") in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren sowohl runde als auch eckige Enden zu. Eine abgerundete findest du bei den üblichen Foundrys wie myfonts.com @Albert-Jan Pool kann hier am ehesten erschöpfend Auskunft erteilen, er hat sie entworfen. Schau auch mal hier rein: https://www.fontblog.de/wp-content/uploads/2010/ff_din_round_german.pdf Sogar so extreme Varianten kommen herstellungsbedingt zum Einsatz:

Ich gehe davon aus, dass in Modellbahnerkreisen die Vektordaten für solche Beschriftungen vorhanden sind. Ein Post in deren Foren könnte sich lohnen, falls du dir die Arbeit des Digitalisierens erparen willst. Eine vorhandene Satzschrift als Basis zu nehmen erschient mir auf den ersten Blick aufwändiger als die Buchstaben nach der Vorlage zu konstruieren.

der Haken an der Sache ist weniger, daß der Schöpfer unbekannt ist, sondern eher, daß die Verantwortlichen anscheinend große dicke Demeter-Kartoffeln auf den Augen haben. Aber es könnte eine interessante Aufgabe sein, aus dieser Schriftidee etwas brauchbares zu machen …

Online ist die Neuausgabe des »Amtlichen Regelwerks der deutschen Rechtschreibung« ja schon verfügbar (PDF und grammis). Inzwischen kann auch die Printausgabe im Buchshop des IDS-Verlags bestellt werden: https://buchshop.ids-mannheim.de/publikationen/sonstige/042e63b1c50a80701.php Viele Grüße Marion