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Postkarten-ABC zum Sammeln oder Verschenken …

Topp-Thema: Eszett als Großbuchstabe

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo, Freunde, ich bin für die Variante 4. Gruß Ottl

Geschrieben
Ich finde 2 ja auch nicht schlecht, 4 ist aber meiner persönlichen Meinung nach sowohl in der großen als in der kleinen Schriftgröße am eindeutigsten.

Auch wenn sich »eindeutig« eindeutig nicht mehr steigern lässt, schließe ich mich dieser Begründung an.

Geschrieben
das ist gar kein ſz, sondern ein ſs.

soll auch kein ſz sein sondern ein ß.

am eindeutigsten.

Worin begründet sich diese Eindeutigkeit?

Für mich ist die 2 ob der Differenzierung zum B klar eindeutiger.

Geschrieben

Die 4, weil 1 und 2 in kleinen Graden alles Mögliche sein können ;-)

2j5nn0i.jpg

Geschrieben

Bin der Meinung, daß man ob wirkungsvollerer Differenzierung man auch etwas mutiger sein dürft und auch mit noch nicht gesehenen Formen experimentiert werden sollte.

Massarbeit.pdf

Geschrieben

Womit man sich dem Versal-B aber auch wieder gefährlich annähert – vor allem bei kleinen Schriftgraden. Der Querstrich sollte allenfalls außen angesetzt werden, so wie es beim Lang-s auch üblich ist. Eine »wirkungsvollere Differenzierung« kann ich dem Vorschlag leider nicht abgewinnen.

Geschrieben

Ich würde eine Form bevorzugen, die dem eleganten kleinen ⟨ß⟩ der Canapé mehr ähnelt, nur halt in den Dimensionen an die Grossbuchstaben angepasst und ohne den Querstrich links.

Geschrieben
Womit man sich dem Versal-B aber auch wieder gefährlich annähert

War ja auch eher als prinzipieller Beitrag gedacht und so zugegeben schlecht illustriert.

Obwohl: auch wenn man sich dem B annähert, insgesamt wirkt es doch ungewohnt und also anders.

Aber vieleicht würd sich schon der Versuch lohnen, ein wenig über das ß (klein) hinauszudenken.

Geschrieben
Obwohl: auch wenn man sich dem B annähert, insgesamt wirkt es doch ungewohnt und also anders.

Ich denke nicht, dass es der Akzeptanz des Versal-Eszetts zuträglich ist, wenn man nun versuchen würde, einen komplett andersartigen Buchstaben zu etablieren.

Geschrieben (bearbeitet)

Kapier ich nicht – was haben S und L übereinandergelegt mit einem Versal-ß zu tun?

Edith spricht: Das bezog sich auf einen Beitrag eines netten Rentners auf El Hierro, der seinen post wohl grad wieder gelöscht hat.

bearbeitet von bertel
Geschrieben

Hallo, Bertel, Du hat's erkannt, der Rentner schickte was. Aber es kam die falsche Anlage. Bin da so'n büschen blöd. Habe eine Abbildung als PDF, die ich gerne ins Forum stellen möchte.

Geschrieben
Hallo, Bertel, Du hat's erkannt, der Rentner schickte was. Aber es kam die falsche Anlage. Bin da so'n büschen blöd. Habe eine Abbildung als PDF, die ich gerne ins Forum stellen möchte.

Ich hab die falsche in meinem post gelöscht … lad deinen Vorschlag doch einfach als Screenshot über die TinyPic-funktion hoch.

Geschrieben

Ich selbst tendiere ja stark zu Variante 4. Der Schwung oben macht sie für mich "versaler" als Variante 3 – Vergleiche auch die oberen, geschwungenen Teile von B und R, die da formal recht ähnlich sind (wissend, dass der Bogen des Versal-ß oben nicht aus der selben Strichkombination herrührt, wie bei diesen).

Hier noch zum Vergleich das Minuskel-ß (Achtung, versehentlich andere Reihenfolge der Varianten!)

massarbeit2_sofa.png

http://www.gestaltungssache.at/stuff/massarbeit2_sofa.png

Hier setze ich also bewusst die runde Form im Quadrant rechts oben ein ... d.h. wenn ich für die Versalie eine Variante mit Diagonale wähle, gäbe es hier eine konzeptionelle Diskrepanz (wichtig? unwichtig?).

Geschrieben
Aber vieleicht würd sich schon der Versuch lohnen, ein wenig über das ß (klein) hinauszudenken.

Warum denn? Es geht doch nicht darum, eine neue Buchstabenform zu erfinden, sondern darum, eine Form des bekannten Buchstabens ß zu haben, die zu den Grossbuchstaben passt. Im (unwahrscheinlichen) Extremfall würde ich es sogar für möglich halten, dass das kleine ß und das grosse vollkommen identisch aussehen, nämlich dann, wenn dieselbe Form ebensosehr zu den Klein- wie auch zu den Grossbuchstaben passt.

Geschrieben (bearbeitet)
Hier setze ich also bewusst die runde Form im Quadrant rechts oben ein ... d.h. wenn ich für die Versalie eine Variante mit Diagonale wähle, gäbe es hier eine konzeptionelle Diskrepanz (wichtig? unwichtig?).

bettelt für mich förmlich nach Variante 2 mit dem Schwung nach rechts oben wie in 4

Warum denn?

Weil es dem Versal-ß dann so geht wie dem ſ noch bevor es richtig Tritt gefaßt hat.

bearbeitet von Koni
Geschrieben

Hallo, zur Frage, warum das kleine sz die Form mit Lang- und Rund-S hat? Ich meine, es stammt aus der Fraktur-Zeit, der Anwendung her, also am Silbenanfang oder Silben-Ende. Stimmt's?

Zur Form eines neuen Versal-SZ: Ich habe gebastelt, da mir eigentlich die bisher vorgeschlagenen Formen noch nicht 100%ig gefallen. Bin dann schließlich zu einer Form gekommen, die einer seitlich verdrehten Ziffer 2 gleicht. Da habe ich den PM bemüht, Versalzeile mit SZ, die Ziffer 2 umgedreht und kam zum hier sichtbaren Resultat. Wie man sieht, zunächst ungewohnt und man muß etwas dran rumfeilen, damit Größe stimmt. Geht sicher auch nicht mit jeder Schrift... Übrigens weiß man, die Schweiz verwende kein S-Z. Stimmt nicht, hat vorn und hinten ein! Gruß Ottl

WEISSBIER.pdf

Geschrieben (bearbeitet)
Hallo, zur Frage, warum das kleine sz die Form mit Lang- und Rund-S hat? Ich meine, es stammt aus der Fraktur-Zeit, der Anwendung her, also am Silbenanfang oder Silben-Ende. Stimmt's?

Mitnichten. Das Eszett besteht, wie der Name sagt, aus langem s und z. Tschichold stellte die Theorie auf, es sei stattdessen aus langem und rundem s entstanden, was sich jedoch als haltlos erwiesen hat, siehe Brekles Eszett-Aufsatz. (Tschichold selbst bot als „Beweis“ lediglich eine selbst angefertigte Zeichnung.) Dennoch glaubte man Tschichold damals, und Schriftschöpfer fingen an, das Eszett als Verbund aus langem und rundem s zu gestalten. Historisch ist diese Form schlichtweg falsch.

weil’s so am schönsten ist.

Das mag Geschmackssache sein, ich finde die 3er-Form schöner.

bearbeitet von Joshua K.
Geschrieben
Dennoch glaubte man Tschichold damals, und Schriftschöpfer fingen an, das Eszett als Verbund aus langem und rundem s zu gestalten. Historisch ist diese Form schlichtweg falsch.

wie du ja weist gab es die Antiqua-Ligatur auch schon vorher/parallel und darauf hat man sich in Antiqua-Schriften natürlich auch gern bezogen. Die Form ist also nicht zwangsläufig falsch, sondern einfach anders. Dass tschichold die gestalter tatsächlich maßgeblich im design des zeichens beeinflusst hat, wüsste ich nicht. Das müsste man mal untersuchen.

Geschrieben

1 zu sehr B

2 mag ich die form nicht

und zwischen 3 und 4 seh ich irgendwie keinen unterschied.

liegt anscheind an der kombination aus feierabend, rotwein und couch.

edit.: jetzt auf dem anderen bild sehe ich es, der bogen oben.

hmm. würde fast sagen ohne ist mir lieber, kenne aber die anderen

buchstabenformen gerade nicht. in verbindung mit deinem gezeigtem R und B

scheint mir aber die 4 zu passen.

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