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Topp-Thema: Eszett als Großbuchstabe

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Am 28.9.2019 um 16:56 schrieb Þorsten:

Ne, danke, das würde mich nur aufregen. Ich bin nämlich der (Minderheiten-)Meinung, dass sich die Schreibung geografischer Namen ändern sollte, wenn der Vokal kurz ausgesprochen wird. Denn sonst wird sich irgendwann zwangsläufig die Aussprache verschieben.

Was meinst du? Die beiden Vokale in »Straßburg« werden doch nicht kurz ausgesprochen und die Schreibung STRAẞBURGER STRAẞE ist folglich auch nach deinem Kriterium korrekt, oder?

Oder bezieht sich das Straßburg in »Straßburger Straße« auf ein anderes Straßburg als die »Hauptstadt Europas«, das dann auch anders ausgesprochen wird?

Geschrieben

Mit Amischen Deutsch zu sprechen ist eine ganz eigenartige, surrealistische Angelegenheit. Dazu hatte ich schon mehrfach Gelegenheit. Ihr Deutsch ist eine Art Pfälzer Dialekt, aber aus dem 17ten Jahrhundert. Mit meinem Wilhelmshavener Norddeutsch komme ich da nicht durch. Glücklicherweise spreche ich auch (fast) akzentfrei Schwäbisch; damit erreiche ich quasi reibungslose Kommunikation. 

 

Übrigens sind die meisten Mennoniten, und auch viele Amish, überhaupt nicht so unnahbar-außerirdisch wie sie gerne in den Medien portraitiert werden. 

 

Diesen drei jungen Damen und Ihrer Familie begegneten wir auf einem Ausritt in Colorado. Ich unterhielt mich ein wenig mit den Mädchen, dann kam der Vater dazu, und wir tauschten uns fast eine halbe Stunde lang über alles mögliche aus. Sehr nette Leute, die übrigens sehr der Fraktur verschrieben sind. 

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Geschrieben
vor einer Stunde schrieb D2C:

Die beiden Vokale in »Straßburg« …

… werden in Bayern kurz ausgesprochen. Bei uns heißt’s halt "Strassburg" und nicht Straßburg.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb D2C:

anderes Straßburg?

Strass ist ja auch nur ein Diamanten-Imitat, da wird Strassburg auch nur ein Imitat sein ...?! ;-) 

Wikipedia meint ja, die ursprünglichen Eingeborenen täten "Schdroosburi" sagen, da tippe ich doch mal glatt auf einen langen Vokal ... ;-)

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Geschrieben

Ich kenn’ es auch nur kurz, aber wenn die (deutschsprachigen) Einheimischen es eher lang sprechen, soll mir das ß eine willkommene Erinnerung daran sein.

Geschrieben

Johann Christoph Adelung (* 8. August 1732 in Spantekow; † 10. September 1806 in Dresden) und

Johann Christian August Heyse (* 21. April 1764 in Nordhausen; † 27. Juni 1829 in Magdeburg)

waren ja nicht nur im Zeitraum ihres Schaffens Zeitgenossen, sondern eben auch wichtige Reformer unserer Rechtschreibung.

Und ich weigere mich einfach, hier entscheiden zu wollen, wessen Gedankengängen bei der s-Schreibung der Beiden man jetzt folgen, und welche man als falsch zu betrachten habe.

Ich finde, hier sollte man einfach auch Freiheiten gewähren, und beiden ihren Platz gönnen, und eifach hinnehmen, wenn ein Sxchreiber sich für den Weg des einen, auch mit seiner Erklärung wohler fühlt, und ein anderer eben lieber sich nach debn Regeln des anderen richtet. Zu missverständmisen führt es jedenfalls nicht, ob man jetzt dass oder daß schreibt, oder SCHLUSS oder SCHLUẞ.

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Geschrieben

Doch natürlich ist das missverständlich für jüngere Deutschleser, die eben gelernt haben, dass ẞ einem langen Vokal folgt.

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Geschrieben

Und was sagst Du beim Wort Spaß? Es gibt Regionen, in denen es nach der Aussprache Spass geschrieben werden müsste!

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Spaß#Problem_der_Schreibung

 

Als Schwabe würde ich natürlich immer sagen, es müsste Spaß geschrieben werden. Die Schweiz sollte dabei aber nicht in Betracht gezogen werden, weil die das ß in aller Regel sowieso nicht mehr benutzen. Das hat dort andere Gründe, als Aussprache!

 

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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Tholan:

Und was sagst Du beim Wort Spaß? Es gibt Regionen, in denen es nach der Aussprache Spass geschrieben werden müsste!

Das ist doch ein generelles Mundart-Problem und nicht speziell ẞ. In manchen Regionen werden z. B. Vokale in der Aussprache weggelassen und dennoch geschrieben, weil es der Rechtschreibung entspricht auch wenn es scheinbar den Regeln dahinter widerspricht. 

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb Tholan:

Und was sagst Du beim Wort Spaß?

Dass es ein großer Vorteil ist, wenn die Schreibkonventionen besser zur Aussprache passen, denn so wird dir erstmals ein Werkzeug in die Hand gegeben, mit dem z.B. ein Hannoveraner explizit ausdrücken kann, dass er in seiner Mundart eben »Spass« hat.

 

 

Der neue Freund meiner Schwester neulich zu ihr: »Was willst du denn ein ganzes Wochenende in Hannover?! Na gut, mit dir macht selbst Hannover Spaß.«

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  • lacht 1
Geschrieben

…uns hier ein Wenig Spaß mit dem Spass bereitet.

Und so eben auch Erinnerungen geweckt, als Mundart noch täglich und in reiner Form gesprochen wurde, worüber ich ja schon Hier berichtete. Damals war die Osthessische Mundart noch für mich eine echte Fremdsprache, in der ich nicht einmal erkannte, dass dies wohl eine Art Deutsch ist. Höre ich heute z.B. eine Geschichte in Plattdeutsch merkt man sehr deutlich, dass der Sprecher eben ein Hochdeutschsprecher ist, der eben die plattdeutsche Geschichte vorträgt, die ganze Sprachmelodie stimmt da einfach nicht mit dem überein, was ich aus meiner Jugend in Erinnerung habe, von Menschen, die von den ersten Kindertagen in einer täglich Platt sprechenden Familie erlernt hatten. Heute wachsen Kleinkinder ja vielfach in einer Umgebung auf, in der sie mehr Sprache von Rundfunk und Fernsehen in Standarddeutsch, als von Eltern, oder gar Großeltern in echter regionaler Mundart hören. Und so bleiben eben oft nur noch geringe Unterschiede, wie eben Spaß oder Spass…

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  • 3 Wochen später...
Geschrieben
Am 17.10.2019 um 15:36 schrieb 109:

Die Versalform sieht mehr als schmächtig aus,  geht ja förmlich unter ...

Aber kann man nicht mit B verwechseln! Der alte Vorwurf!

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  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Gibt es unter iOS und macOS einen bequemen Weg das ẞ  vernünftig einzugeben?

 

Ich habe mir für beide System ein Tastaturkürzel eingerichtet: ßß = ẞ, allerdings mit dem Nachteil, dass dies nur beim alleinstehenden ẞ mit Leerraum davor funktioniert und nicht bei Wörtern wie GRUẞ. Jemand eine Idee?

Geschrieben

hier US wird eben anderes aber richtiges Deutsch gesprochen --

Das erinnert mich an meine  Schulzeit in Hermannsburg.

Wir hatten ab der 7. Klasse eine Mitschülerin, Kind deutscher 

Eltern aus  den  USA . Beide waren Deutschlehrer. Und nach

 Liesel's Aussage wurde zu Hause nur Deutsch gesprochen.

Und bei jeder Klassenarbeit hatte unsere Lehrerin, Frau 

Harmsen  für Liesel nur einen Kommentar: Liesel, das 

ist wieder vorbildlich. Wenn Deine Eltern nach Deutschland

kommen, möchte ich die unbedingt kennen lernen!

Bei Englisch hatte Liesel nicht so  "gute  Karten".

Nach jeder Arbeit kriegte sie zu hören: Liesel, sorry.

But that is not English. That is american.

( wir sollten " Oxford" lernen.)

Was für mich den Schluss nahelegte, daß Americaner nicht mal

richtig Englisch können. 

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Mister Austin:

Nach jeder Arbeit kriegte sie zu hören: Liesel, sorry.

But that is not English. That is american.

( wir sollten " Oxford" lernen.)

Was für mich den Schluss nahelegte, daß Americaner nicht mal

richtig Englisch können. 

Ein Glück, dass ihr keine Mitschülerin aus England hattet! Da wäre für Frau Harmsen wohl eine Welt zusammengebrochen, hätte sie erfahren, dass auch in England selbst kaum jemand »Oxford English« spricht (von Schottland, Wales und Nordirland ganz zu schweigen).

Geschrieben

Ich empfinde die unterste bzw. rechte Version allerdings schon als zu breit, ebenso bei der Quinoa. Durch die ebenso großzügige Öffnung (sicher besser als zu eng), wird es aus meiner Sicht schon auffallend »löchrig« bzw. der Binnenraum vergleichsweise zu hell – aber das ist wahrscheinlich Geschmacksache. :-?

  • Gefällt 1
Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb CatharsisFonts:

Und hab mir den Begriff der Zürich-Form tunlichst verkniffen!

Jetzt wäre es eben nur interessant, wie man die Spielarten sonst benennen könnte, falls man sie gruppieren/klassifizieren möchte, wenn nicht nach den bereits gebräuchlichen Städtenamen. Jemand Vorschläge? :-?

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