Gast Geschrieben Juli 15, 2004 Geschrieben Juli 15, 2004 Moin moin, ich muß mich mit folgendem Problem herumschlagen. Seit Win2k hat es Winzigweich ja endlich geschafft, daß man auch PS und OpenType-Fonts ohne zusäztliche Programme benutzen kann (dank Adobe). Ich muß mich nun mit Word herumschlagen und habe folgende Problem: ich möchte gerne Kapitälchen benutzen (natürlich nicht das falsche Word-Gemurkse sondern die im OpenType-Font eingebetteten richtigen Kapitälchen). Gibt es dafür überhaupt eine Möglichkeit, ohne sie alle einzeln über die Zeichentabelle einzufügen? In InDesign oder Photoshop gibt es ja die Option »medieval style«, durch die markierte Passagen einfach umgewandelt werden können. Aber ich habe die Befürchtung, daß soetwas bei Word nicht möglich ist, oder? Wenn ich also öfters die fonteigenen Kapitälchen nutzen möchte, dann sehe ich im Moment einfach keine andere Möglichkeit, als mir entweder einen extra Schnitt zu besorgen, es sein zu lassen, oder mich von Word zu verabschieden (was ich im Moment nun mal nicht kann). Weiß jemand von Euch Rat? Grüße und Dank für alle Anregungen, Christian
Gast Geschrieben Juli 15, 2004 Geschrieben Juli 15, 2004 Word unterstützt keine erweiterten typografischen Funktionen wie InDesign. Du kannst also allenfalls einen Kapitälchen-Schnitt verwenden und dann jeweils die Schriftart wechseln. Ralf
Gast Geschrieben Juli 15, 2004 Geschrieben Juli 15, 2004 Ralf sagt es schon: entweder den entsprechenden Schnitt mit Kapitälchen besorgen oder auf InDesign umsteigen. (ID kann sehr gut Word-Dateien importieren...) Da in einem OpenType-Font enthaltene Kapitälchen per feature-Code aktiviert werden müssen und Word diese momentan (noch) nicht unterstützt, hast du hier keine Chance. In der neuesten Word-Version kannst du nicht mal 'Sonderzeichen' einfügen, die jenseits der 256er Grenze liegen. Das zumindest geht in OpenOffice - was dann deine Word-Datei öffnen und wieder als solche abspeichern kann. Ist dir das zu umständlich, wirst du auf InDesign umsteigen müssen... [preusss]
Gast Geschrieben August 7, 2004 Geschrieben August 7, 2004 Der alte Trick hilft. Versalien ein bis maximal zwei Punkt kleiner machen und sperren. Oder in Fontlab schnell eigene Caps bauen .
Gast Geschrieben August 9, 2004 Geschrieben August 9, 2004 Nö, der alte Trick hilft eben nicht. Das kann Word schließlich auch. Aber die Strichstärken der so erstellen »falschen« Kapitälchen sind erstens dünner als die der restlichen Buchstaben, was zu unschönen Löchern im Grauwert des Textes führt (hängt natürlich auch von der Schrift ab) und vorallem sind die so verkleinerten Großbuchstaben eben größer als die Kleinbuchstaben. Also, entweder selber basteln, anderes Programm benutzen. Oder sich einfach Kapitälchen als eigenen Schnitt besorgen. Grüße, Christian
Der_Schwabe Geschrieben März 10, 2005 Geschrieben März 10, 2005 In der neuesten Word-Version kannst du nicht mal 'Sonderzeichen' einfügen, die jenseits der 256er Grenze liegen. Würde mich sehr wundern, denn in der 2000-er-Version geht es: Man kann in MS-Word (auf einer Windows jedenfalls) jedes Zeichen eines installierten Fonts einfügen: Menü "Einfügen" anklicken, dann "Symbol" wählen, dann im erscheinenden Dialog das entsprechende Zeichen auswählen. Sofern der Font nicht mehr als 256 Zeichen hat, geht es natürlich nicht, welche mit einer Ordnungsnummer > 256 einzufügen (wohl logisch, oder?); bei Fonts mit mehr Zeichen bekommt man sie problemlos eingefügt (Word nennt einem auch die Gruppe ("Subset"), zu der das ausgewählte Zeichen gehört, also so etwas wie "Buchstaben zur Abstandsdefinition"), bei Unicode-Fonts (von denen schon diverse zu bekommen sind) geht es selbstverständlich auch, die arabischen und japanischen Schriftzeichen zu bekommen. Was nicht mehr so einfach geht: per Alt-Ziffer-Ziffer-Ziffer-Ziffer mittels Zehnerblock das Zeichen einfach annummerieren, weil man die Nummer erst einmal kennen muss - und komfortabel ist es auch nicht. Was dagegen geht (wenn es auch etwas Arbeit ist): Der Einsatz eines Makros: Den Text, den man in echten Kapitälchen haben will, in einer selbst definierten Absatzvorlage zu markieren. Dann bastelt man sich ein Makro, das nach ebendieser Absatz-Kennzeichnung sucht. Da die Kapitälchen genau wie die Kleinbuchstaben durchnummeriert sind, muss man nur den Offset dazuzählen, also den Abstand zwischen dem normalen Kleinbuchstaben und dem Kapitälchen, also ein wenig VBA-Code basteln: Markiere ein Zeichen und lese seine Nummer in eine Variable ein. Wenn sie zwischen 97 und 122 liegt, zähle den Offset dazu, erzeuge ein Zeichen mit diesem neuen Wert und ersetze das markierte Zeichen durch das neu generierte. Und weiter zum nächsten Zeichen, bis die Absatzformatierung wechselt. So ein Makro wendet man dann auf den ersten Buchstaben jedes so markierten Absatzes an und erhält das gewünschte: echte Kapitälchen aus den Kleinbuchstaben, die Großbuchstaben bleiben. Sofern der Offset Font-übergreifend gleich ist, kann man das Makro auch in verschiedenen Fonts anwenden; andernfalls muss man halt den Offset je nach Font anpassen; mit etwas Mühe geht auch das automatisch (denn eine Absatz-Formatierung muss keine Schriftänderung beinhalten; man kann also im Makro abfragen, welche Schrift gewählt ist). Super-bequem ist das nicht, aber es geht immerhin besser, als der doppelte Datei-hin-und-Her-Import. Und man muss es maximal einmal richtig programmieren und dann evtl. pro Schrift anpassen. Vielleicht macht mal jemand eine konfigurierbare .dll aus diesem Makro, dann kann man es nämlich richtig in Word implementieren! Hoffe, damit geholfen zu haben, der Schwabe.
Magnus Geschrieben März 11, 2005 Geschrieben März 11, 2005 Hi, Word unterstützt genauso wie QXP keine Open Type Fonts. Bei 256 Zeichen ist Schluss. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Gruß Magnus
Magnus Geschrieben März 11, 2005 Geschrieben März 11, 2005 Hi, Word unterstützt genauso wie QXP keine Open Type Fonts. Bei 256 Zeichen ist Schluss. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Gruß Magnus
Ralf Herrmann Geschrieben März 11, 2005 Geschrieben März 11, 2005 Es unterstützt keine Opentype-Features, ist aber, zumindest in der PC-Version, schon laaange Unicode-fähig und kann dementsprechend natürlich auch Zeichen jenseits der 8-Bit-Grenze einfügen. Ich kann schon in meinem Word 2000 Russisch, Griechisch, CJK oder was auch immer tippen. Die Mac-Version kann das wohl erst ab Word 2004. Ralf
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