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Schrift gesucht mit Bleisatz Anmutung

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo liebes Forum,

ich suche eine Schrift, die den Eindruck an die frühen Bleisatzzeiten wecken. Man sollte an Gutenbergs Pionierarbeit bei ihrem Anblick denken. Allerdings darf es keine Fraktur sein. Am besten wäre es noch, wenn es leichte Zacken oder Unschärfe in der Kontur gäbe, muss aber nicht sein.

Könnt ihr mir da mit Eurem Wissen weiterhelfen?

Sie sollte als Type1 oder TrueType verfügbar sein.

Ich danke im Voraus.

Michael

Geschrieben

Du suchst vielleicht die DayRoman von Apostrophic Labs. Sie ist Freeware und als Postscript Type 1 verfügbar.

"In digitizing this typeface, attention was mainly given to duplicate the technical imperfections of 16th century printing, which have been lost with today's technologies. In order to accomplish this, some digital type design conventions have been avoided - things like the uniformity of the serifs, overall stroke precision, vertical proportion exactitude... While trying to maintain as much fidelity as possible to Guyot's original drawings, there was also emphasis in testing to ensure good print functionality at various text and display sizes."

Finden kannst du sie hier: http://apostrophiclab.pedroreina.net/01 ... roman.html

Viel Spass

Roman

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

ich habe einen sehr schönen Bildband ("Voodoo – Mounted by the Gods"; Albert Venzago, Vorwort: Wim Wenders, Prestel-Verlag).

Darin wird eine Schrift verwendet, die einen "Beschädigt-Look" aufweist.

Die Schrift beruht auf einer Barockantiqua, hat Ähnlichkeit mit Century. Obwohl sie die Beschädigungen immer an den gleichen Stellen aufweist transportiert sie die Stimmung des Buches sehr gut, wie ich finde. Ich glaube Leuten, die einfach drauf los lesen fällt´s nicht auf.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Aber Gutenberg hat nun mal so gar nicht in der Garamond gesetzt, oder?

Und Bleisatz ist ja nun auch eher auch nichtunbedingt Digital-Rütteltypo gewesen, im Gegenteil.

Stormtype hat sehr schöne Nachbauten, wie ich finde. Ich glaube, insgeamt kommt die Bleisatz-«Anmutung» auch eher aus dem Satzbild als aus der Schrift. Das kriegt man zur Not auch mit einer normalen Garamond hin.

Und der beste Trick: richtig buchdrucken lassen. Vorlayouten, mit den primitiveren Methoden im Kopf, und dann zB zu Max Sames in HH und da mechanisch drucken lassen. Die machen das noch und eine Menge alter, vor allem kleiner und verschrobener Druckereien auch. Bei Typophile findest du auch noch Bleisatz-Typofans, glaube ich.

Geschrieben

Sehr gute, kostenlose, meines Wissens legale, weil selbst digitalisierte und alte, Schriften bietet Dieter Steffman auf seiner Seite. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf Fraktur (ja, auch mir langem S und vielen Ligaturen). Für dich sollte besonders die Roman Antique interessant sein: 575_roman_antique2_1.jpg

Gruß, Georg

PS: Den Fuß des Q habe ich versehentlich beim Erstellen der Vorschau abgeschnitten – kein Fehler der Schrift.

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