Heimo van Reders Geschrieben Januar 15, 2006 Geschrieben Januar 15, 2006 Hallo! Ich bin verzweifelt auf der Suche nach der Schriftart der TV-Sendung Karambolage (ARTE), also einer Schrift, bei der die Großbuchstaben nur die Höhe der Kleinbuchstaben aufweisen und auch die Buchstaben mit Unterlänge so vermieden werden. Kennt da jemand Beispiele? Oder gibt es Tipps, wie man das aus anderen Schriftarten selbst zusammenbauen kann? Danke im Vorraus heimo.van.reders. Als Beispiel: http://www.arte-tv.com/karambolage
Sebastian Nagel Geschrieben Januar 15, 2006 Geschrieben Januar 15, 2006 Sieht gebastelt aus. Grundsätzlich aber: Solche Schriften heißen "unicase" und sind derzeit offebar in Mode. Wenn du nicht genau die Karambolage-Schrift suchst, dürftest du mit diesem Suchbegriff fündig werden. Selber machen geht (z.B. für ein Logo), wenn man weiß was man tut. Man muss die Buchstaben halt umzeichnen: teilweise verkleinern, positionieren, Strichstärken anpassen.
Christoph Schröer Geschrieben Januar 15, 2006 Geschrieben Januar 15, 2006 oder man mischt kapitälchen mit gemeinen, also kleinbuchstaben. da hat (sollte) man dann die gleichen strichstärke haben.
Sebastian Nagel Geschrieben Januar 15, 2006 Geschrieben Januar 15, 2006 oder man mischt kapitälchen mit gemeinen, also kleinbuchstaben. da hat (sollte) man dann die gleichen strichstärke haben. Das kommt auf die Kapitälchen an. Oft sind sie ja aus optischen Gründen etwas größer als die Kleinbuchstaben. Im Text passt das, für Logos ist es nicht geeignet, aber natürlich wesentlich einfacher zu korrigieren als die von mir zuerst genannte Methode.
JackieTreehorn Geschrieben Januar 16, 2006 Geschrieben Januar 16, 2006 Bei der Schrift handelt es sich um die Newut. oder man mischt kapitälchen mit gemeinen, also kleinbuchstaben. da hat (sollte) man dann die gleichen strichstärke haben. Das hat weder den gleichen Effekt noch ist es zu empfehlen. Kapitälchen haben eine höhere x-Höhe, sind meistens breiter und haben nicht die gleiche Strichstärke.
Psocopterus Geschrieben Januar 16, 2006 Geschrieben Januar 16, 2006 Kapitälchen haben eine höhere x-Höhe, sind meistens breiter und haben nicht die gleiche Strichstärke. Naja, kommt sehr auf die Kapitälchen an: • Wenn sie gut sind, haben sie die gleiche Strichstärke. • Ob sie über die x-Höhe hinausgehen ist zumindest umstritten. Klassische Kapitälchen, die als integrierte Auszeichnung gestaltet sind, sollten etwa x-Höhe haben. Ein Gegenbeispiel ist die neue Bahn-Schrift von Spiekermann --> anderer Verwendungszweck. • Die Breite scheint mir kein Problem, muss ja nicht auch noch dicktengleich sein, oder? Gruß, Georg
JackieTreehorn Geschrieben Januar 16, 2006 Geschrieben Januar 16, 2006 Ob sie über die x-Höhe hinausgehen ist zumindest umstritten. Klassische Kapitälchen, die als integrierte Auszeichnung gestaltet sind, sollten etwa x-Höhe haben. Die Betonung liegt auf „etwa“. Ähnlich wie Mediävalziffern sind sie, wenn Du hier schon von „guten“ sprichst, immer zwischen x- und Versalhöhe angesiedelt, meistens näher an erster. Jedenfalls sind sie immer höher als x-Höhe, weshalb sie schon für Unicase-Zwecke ausscheiden. Wenn sie gut sind, haben sie die gleiche Strichstärke. Auch hier müßte es „etwa“ heißen; Der Grauwert muß stimmen. Im Zweifelsfall ist der Strichstärkenunterschied zu groß, um für den hier erfragten Zweck zu passen. Die Breite scheint mir kein Problem, muss ja nicht auch noch dicktengleich sein Wahrscheinlich nicht.
Psocopterus Geschrieben Januar 16, 2006 Geschrieben Januar 16, 2006 Jedenfalls sind sie immer höher als x-Höhe, weshalb sie schon für Unicase-Zwecke ausscheiden. Auch das o hat eine andere Höhe als das x, wenn man das Lineal dranlegt … Bei der Palatino beispielsweise habe ich schon den Eindruck, dass die Kapitälchen ziemlich nah an der x-Höhe sind: Naja, in klassischen Schriften für den Mengensatz gibt es sowieso höchst selten die Kombination serifenloser Kapitälchen, weswegen ich besser gleich den Mund gehalten hätte, denn mit Designschriften kenne ich mich kaum aus. Ist ja prima, dass du in der Schrift die Newut wiedererkannt hast, damit ist vermutlich allen besser gedient als mit einer zweifelhaften Bastelanleitung Kapitälchen -> unicase. Gruß, Georg
Christoph Schröer Geschrieben Januar 16, 2006 Geschrieben Januar 16, 2006 die mischung von gemeinen und kapitälchen war nur ein vorschlag, damit er die buchstaben nicht selber zeichnen muß. ein späteres ausgleichen ist natürlich immer angebracht. Das hat weder den gleichen Effekt noch ist es zu empfehlen. Kapitälchen haben eine höhere x-Höhe, sind meistens breiter und haben nicht die gleiche Strichstärke. ...dass die kapitälchen allerdings breiter sind als die Gemeinen bezweifele ich aber, da sie – meiner Meinung nach – nur etwas breiter wirken, da sie ja auf (ungefähre) x-Höhe gebracht wurden. So genau weiß ich das allerdings nun auch wieder nicht und belasse es mal dabei, dass man eine unicase nicht so einfach simulieren kann :D
Heimo van Reders Geschrieben Januar 16, 2006 Themen-Ersteller Geschrieben Januar 16, 2006 Hallo! Erste Anmerkung: Bin sehr beeindruckt von eurer Motivation Vor allem der Hinweis auf die Nerwut ist natürlich das, was ich suchte. (Danke an Treehorn!) Jetzt brauche ich nur noch eine bezahlbare Alternative. Das Imitieren der Schrift habe ich natürlich auch schon versucht, was aber wie hier schon angemerkt wegen der verschieden Strichstärken nur leidlich funktioniert. Zudem fehlen dann die "Anstriche", die die Schrift so speziell machen. Habt mir jedenfalls grandios weitergeholfen MfG Heimo.van.Reders.
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