ältere Fontlab-Versionen

[Steven Wulf]

Guten Morgen alle zusammen,

gibt es evtl. irgendwie, irgendwo die Möglichkeit die Lizenzrechte von älteren Fontlab Versionen zu kaufen!? Am liebsten Version 4.5 oder 4.6?

Gruß: Steven

[Dan Reynolds]

Willst du eine ältere Version erwerben, um ein günstiges Upgrade zu Version 5 kriegen zu können? Vielleicht findest du was bi Ebay…

Ich kenne einige, die dort ältere Versionen von Fontographer gekauft haben. Von Fontographer kann mann auch zu FontLab Studio 5 upgraden, denke ich. Zumindest war es für mich damals möglich, von meine Fontographer Version 4.1 auf FontLab 4.6 zu upgraden.

[Steven Wulf]

Hi Dan,

Danke für die schnelle Antwort und den Tipp. Werd ich mir merken.

Später will ich evtl. zu 5 upgraden, aber im Moment wollte ich mir Fontlab bloß anschaffen, da ich das Program für meine Bewerbungsmappe für die Uni benötige, um Schriften zu erstellen. Deshalb wollte ich erstmal nicht allzuviel Geld ausgeben.

Gibt es denn evtl. auch eine Freeware Alternative dazu!? Das Programm müsste aufjedenfall Opentype Schriften erstellen können.

Fontographer wollte ich erstmals nicht anschaffen, da ich es von der Bedienung nicht ganz so intuitiv fand wie Fontlab, deshalb wollte ich da jetzt erstmal kein Geld für ausgeben!?

Oder hast du sonst noch einen Tipp für mich!? :]

Bye: Steven

[Dan Reynolds]

Hallo Steven,

leider kannst du mit Fontographer keine OT Fonts erstellen. Mit Freeware kenne ich mich nicht so gut aus, da ich sie nicht so sehr vertraue. Natürlich gibt es hier aber Ausnahme!

Mit FontLabs günstigere Schwester "TypeTool" geht das, zum Teil. Mann kann nur TrueType Flavored OpenType Fonts exportieren, aber das müßte hier gehen… Und zum Glück kostet TypeTool nur $99.

Ich frage mich eher, wieso du funktionierende Fonts für deine Bewerbungsmappe erstellen müßt. Wurde schöne Ausdrucke nicht alleine Reichen? Ich meine, es geht um das Design, um die Ideen. Ob das eine Type 1 oder OpenType Font ist, sollte egal sein. Du machst keine Bewerbung an eine Type Foundry, sondern eine Hochschule. Keine 1. Semester Student kann/sollte fertige Profi-Fonts herstellen.

Je nach Design sollte gelegentlich Illustrator-Ausdrucke reichen. Tatsache ist, dass es eh nur ein handvolle Profs an deutschen Unis dibt, die überhaupt Font-Ahnung haben. Und bei dennen ist das Design auf jeden Fall viel wichtiger als die technische Produktion. Sorry, ist aber so.

Grüße,

Dan

[Steven Wulf]

Das ist kein Muss, für die Mappe Schriften anzufertigen, es ist einfach nur gesagt worden, dass ich 30 - 40 freie Arbeiten abliefern soll. Da ich mich aber schon seit knapp 2 Jahren in der Freizeit mit nichts anderem beschäftige als Typografie und Typedesign möchte ich halt unbedingt selbst erstellte Schriften mit beigeben. Eigentlich ist es für mich auch nichtmal notwendig die Schrift(en) wirklich zu erstellen. Allerdings wollte ich Schriftmusterplakat(e) machen, deshalb würde es die Arbeit für mich erleichtern, wenn ich quasi einfach nur tippen muss und nicht jeden Buchstaben einzeln positionieren muss. Im Grunde geht es also wirklich nur um das Design und nicht um das Technische.

[Dan Reynolds]

OK. Dann kannst du mit vielen Programmen arbeiten. Viel Glück mit deiner Mappe!

Wo willst du hin?

[Steven Wulf]

Dankeschön. :]

Am liebsten würde ich in Dortmund bleiben. Du hast in Offenbach studiert, oder!? Wie hat dir denn dort das Studium gefallen? Und was hast du denn so in deine Bewerbungsmappe gelegt damals!?

OK. Dann kannst du mit vielen Programmen arbeiten

Welche denn zum Beispiel!? Ich bin mit den ganzen Techniken noch nicht allzu sehr vertraut!?

[Dan Reynolds]

Ich habe Grafikdesign zuerst in den USA studiert, und war und bin mit meinem Studium dort sehr zufrieden.

Offenbach gefiel mir überhaupt nicht. Die HfG ist jetzt leider für ein Typografiestudium total ungeeignet geworden.

Als ich mit an deutschen Hochschule bewarb, habe ich ein Musterblatt gehabt, mit Text in einer Schrift gesetzt (meine Erste, aus Amerika). Es war nur ein Ding von vielen. Aber damals war ich mit Schriftgestaltung nicht so beschäftigt wie heute. Jetzt ist das fast alles, was ich mache, bzw. machen will (aber eigentlich mach ich genau so viel Marketing und Texten)

Unter "Programme" verstehe ich Fontographer, TypeTool und FontLab. Es gibt Freeware-Apps, aber die habe ich bisher nicht verwendet. Wenn Geld nicht ein Thema wäre, würde ich sofort FontLab empfehlen. Aber mit TypeTool und Fontographer kommt mann auch zurecht, und TypeTool ist schon sehr günstig.

[Steven Wulf]

Wesegen bist du denn nach Deutschland gekommen, wenn ich mal so fragen darf!? Und welche Hochschulen sind denn für ein Typografiestudium geeignet!?

Hattest du denn auch Kurse bei Herrn Professor Hesse!? Ich finde das Lehrangebot von dem eigentlich ganz interessant. Ich finds echt schade das der nicht mehr an der FH Dortmund unterrichtet. Genauso wie Fons Hickmann der da auch mal unterrichtet hat.

[Dan Reynolds]

Die Liebe hat mich nach Deutschland gebracht

Aber ich bin jetzt dank Linotype im Land geblieben (das ist Liebe auf eine etwas andere Art, die meine Freundin zum Gluck geduldet )

Die beste Typo-Hochschulen sind alle m.M.n. in Holland und der Schweiz. Eventuell würde ich zum Beispeil gern ein Aufbaustudium in den Haag machen wollen. Aber hier ist Leipzig für das Erststudium auch gut. Und einige deutsche Hochschule haben sehr gute Profs für Typografie, aber einer Professor kann leider eine ganze Hochschule nicht retten!

Ich habe einige Kurse bei Klaus Hesse gemacht. Die Erfahrung schätze ich sehr.

[Steven Wulf]

Ich benutze jetzt glaube ich erstmal fontcreator dafür um die Schrift als Truetype auszugeben. Die Ligaturen werd ich dann wohl hinterher per Hand einsetzen müssen, da das Programm kein Opentype unterstützt. Ist zwar auch nur eine Demo, aber dafür gibt das Programm alle Zeichen aus. Demo-Versionen von Fontlab hingegen geben nur 20 Zeichen aus und packen in jedes dritte Zeichen das Fontlab Logo.

Aber trotzdem danke für den Tipp:

…Von Fontographer kann mann auch zu FontLab Studio 5 upgraden,…

Werd ich mir für später merken, wenn ich mir das Programm anschaffen werde.

Und um nochmal auf das kleine Offtopic Gespräch zurückzukommen: Hat der Klaus Hesse eigentlich auch Typedesign unterrichtet an der HfG?

[Dan Reynolds]

Der hat ein Semester mal einen kleinen Kurs angeboten. Ob er das wiederholt, weiß ich nicht. Obwohl er kennt sich mit Schriftgestaltung schon gut aus, er ist selber keiner. Er ist leider für Typografie nicht zuständig, und es gibt gar niemand im Haus, der wirklich jemandem mit Schriftgestaltung helfen kann.