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Angebot Schriften-Recherche Bleisatz

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Gott grüß die Kunst.

Das möchte ich als Bleisetzer Euch digitalen Typographen zurufen und damit auch gleich feststellen, daß ich, als Mann der Bleisatz-Zeit, Eure Arbeit durchaus schätze. Darüber hinaus sehe ich sinnvolle Möglichkeiten, Euch bei Eurer Arbeit zu unterstützen.

Seit ca. einem Jahre drucke ich an meiner Schriftensammlung des Preußischen Bleisatz-Magazin. Die erste Ausgabe, hergestellt im Buchdruck in einer Mini-Auflage, wird zu Ostern 2006 fertig sein und wird 200 Schriftmuster von Bleisatz-Schriften beinhalten, deren Erstguß zwischen 1895 und 1976 liegt.

Danach teilt sich das Projekt:

- Zum einen drucke ich weitere Schriften, denn ich habe noch eine ganze Reihe schöner Bleisatz-Schriften und bekomme immer wieder welche, die ich noch nicht gedruckt habe.

- Zum anderen wird die Buchdruck-Ausgabe Grundlage für eine Print-Ausgabe im Offsetdruck, deren Erscheinen für Dezember 2006 geplant ist.

Anlaß, mich hier zu registrieren, war ein Zufall. Ich recherchierte über die Ehmcke-Antiqua, fand einen Diskussions-Strang in diesem Forum und bin mit einigen der Ansichten dort nicht konform. Dazu möchte ich (dort) etwas schreiben.

Also mein Angebot steht:

Schaut Euch doch einmal meine Schriftensammlung an:

http://www.Bleisetzer.de

Für Eure Arbeit wünsche ich Euch viel Erfolg und Befriedigung.

Georg Kraus

Geschrieben
hallo und willkommen.

schöne webseite.

Diesen Deinen Ausspruch sähe ich natürlich viel lieber dort, wo dafür Platz geschaffen wurde :) im Gästebuch meiner Webseite.

Aber bitte: Das ist kein Muß.

Ist das Fach-Magazin "Publisher" eigentlich bekannt in der heutigen Branche der Typographen? Ich weiß es wirklich nicht. Es wird vom Deutschen Drucker Verlag herausgegeben.

In der Ausgabe vom 26.März erscheint ein Bericht über Bleisatz - wie man mir sagte, eine Doppelseite als Beilage o.ä. Dort sind dann auch Fotos meiner Setzerei innerhalb eines Beitrages zu finden.

Georg

Geschrieben

hallo bleisetzer,

ist das schelter und giesecke specimen, das du mir vor der nase weggeschnappt hast, schon bei dir angekommen? kannst du mal ein paar bilder posten.

:wink:

Geschrieben
Ist das Fach-Magazin "Publisher" eigentlich bekannt in der heutigen Branche der Typographen?

Klar. Hab ich im Abo, nachdem sich die PAGE immer mehr von Print-Themen abgewand hat.

Geschrieben
hallo bleisetzer,

ist das schelter und giesecke specimen, das du mir vor der nase weggeschnappt hast, schon bei dir angekommen? kannst du mal ein paar bilder posten.

:wink:

Hallo,

ja, das ist die Hauptprobe von Schelter & Giesecke, Leipzig.

Sie stammt aus dem Jahr 1908 und ist sehr selten.

Letterpress Specimen aus England oder den VSvA sammle ich nicht. Kenne sie zwar, aber ich liebe die deutschen Schriften. Am liebsten aus der Zeit 1900 bis 1940.

Bei solche Hauptproben kann ich nicht an mir halten.

Es sind rd. 1.000 Seiten, das Buch wiegt 3,5 kg.

"Ein paar Bilder posten" ist schwierig. Welche von den 1.000 Seiten?

Gott grüß die Kunst

Georg

Geschrieben
Ist das Fach-Magazin "Publisher" eigentlich bekannt in der heutigen Branche der Typographen?

Klar. Hab ich im Abo, nachdem sich die PAGE immer mehr von Print-Themen abgewand hat.

Ich bin sehr gespannt auf den Artikel dort.

Kann mir da wenig drunter vorstellen und einen Fachartikel gab es über das Preußische Bleisatz-Magazin zumindest in diesem Umfang bisher noch nicht.

Georg

Geschrieben

Ich merk´ gerade: ich hab mich geirrt. PUBLISHER kenne ich zwar, abonniert habe ich aber die PUBLISHING PRAXIS. Sorry.

Geschrieben

Bei solche Hauptproben kann ich nicht an mir halten.

Es sind rd. 1.000 Seiten, das Buch wiegt 3,5 kg.

"Ein paar Bilder posten" ist schwierig. Welche von den 1.000 Seiten?

da dieses ding schon lage auf meiner wunschliste steht, würde ich mich umsomehr über ein paar bilder vom inhalt freuen. such dir doch die schönsten 10 seiten aus und fotografier sie.

Geschrieben

Bei solche Hauptproben kann ich nicht an mir halten.

Es sind rd. 1.000 Seiten, das Buch wiegt 3,5 kg.

"Ein paar Bilder posten" ist schwierig. Welche von den 1.000 Seiten?

da dieses ding schon lage auf meiner wunschliste steht, würde ich mich umsomehr über ein paar bilder vom inhalt freuen. such dir doch die schönsten 10 seiten aus und fotografier sie.

Nun gut. Aber nicht ganz kommentarlos:

Die Hauptprobe von Schelter & Giesecke fällt in die Jugendstil-Zeit. Das Unternehmen war einer der Marktführer für Bleisatz-Schriften, Ornamente und Verzierungen sowie Messing-Produkte (die für Prägungen benötigt wurden).

Die Hauptprobe stammt aus dem Jahr 1908. In dieser Zeit, also vor dem I.Weltkrieg, wurden Schriften geschaffen wie:

Eckmann (1900):

http://www.bleisetzer.de/index.php?targ ... 0004&pic=a

Billet (1911):

http://www.bleisetzer.de/index.php?targ ... 0004&pic=a

Kleopatra (1912):

http://www.bleisetzer.de/index.php?targ ... 0004&pic=a

Man muß Schriften aus ihrer eigenen Zeit heraus sehen. Dann erschließt sich der Zusammenhang mit der geschichtlichen Epoche. Das ist etwas, was die DIN 16 518, nach der alle meine Schriften klassifiziert sind, nicht wiedergibt. Weshalb diese Art der Klassifizierung auch von vielen Bleisatz-Freunden abgelehnt wird. Die klassifizieren nach Epochen.

Hier nun einige Bilder aus der Hauptprobe von Schelter & Giesecke, 1908. Ich hoffe, ich kleistere Euer Forum hier nicht unnütz voll. Man möge mir verzeichen. Das Buch selbst wird heutzutage zwischen 250-300 EUR gehandelt - sofern es überhaupt erhältlich ist. Leider kaufen Buchdruck-Freunde aus den VSvA sehr viel auf. Das treibt die Preise in die Höhe. Ich persönlich sehe es lieber, wenn diese Bücher und auch die Schriften selbst in Deutschland bleiben.

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Ich hoffe, Euch gefallen diese alten Gestaltungsarbeiten.

Georg

Geschrieben
danke :)

Keine Ursache.

Es gibt da ein Schriftenbuch, das ist relativ unbekannt. Und aufgrund des Titels auch nicht so leicht in den Archiven zu finden. Aber sehr empfehlenswert:

Hoffmanns Schriftatlas

Herausgegeben von Alfred Finsterer.

Die Ausgabe von 1952 ist durchaus erschwinglich, so ab 30 EUR bekommt man schon gute Exemplare. Das Buch zeigt komplette Alphabete und auch Gestaltungs-Beispiele. Die Ausgabe von 1932 ist noch schöner - und kostet auch schon wieder um die 200,-- EUR. Für mich derzeit jenseits meiner persönlichen Schmerzgrenze.

Zu finden bei http://www.zvab.com:

http://cgi.zvab.com/SESSz92460205311141 ... as&days=--

Georg

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