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Schrift für Bürofirma, die billig und konservativ wirken wil

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

1029_bro_1.jpg

Habe wenig Ahnung von Design, wurde jedoch von einem Freund mit der Aufgabe betraut ein Logo für eine Bürofirma zu gestalten. Kann mir jemand sagen, ob die Tahoma den Wunsch treffen könnte, das Image einer konservativen und preisgünstigen Bürofirma zu repräsentieren?

Geschrieben

Die Frage ist schwer zu beantworten. Ich bin der Überzeugung, dass eine Schrift einerseits zur Aufgabe passen muss, andererseits aber auch zum Auftraggeber. Ich nenne das »Maßschneidern«. Da keiner hier wohl deinen Kunden kennt und ein Gefühl dafür hat wer er ist, kann die Frage auch nicht wirklich jemand beantworten.

Die Tahoma ist eine herforragende Bildschirmschrift. Da spricht nichts dagegen. Ich würde sie aber nicht schmalverzerren (und ich trau mich was wetten, dass die Schrift in der Abbildung schmalverzerrt ist).

Naheliegend wäre für ein »konservatives« Bürounternehmen natürlich eine Schreibmaschinen-ähnliche Schrift. Ich würde mal die Andale Mono testen, die Letter Gothic oder – sofern vorhanden – die Officina.

Die erstgenannten machen es dann noch notwendig den Buchstabenabstand etwas auszugleichen. Das läuft zwar einer Monospace-Schrift entgegen, aber sonst sieht das irgendwie bescheiden aus.

Kliener Tipp: Ich würde die Dicke der Linien der Büroklammer deutlich verstärken. Vielleicht optisch an die stärkte der Linien der Buchstaben anpassen.

Geschrieben

Ich hatte zuerst gelesen, daß es ein Logo für eine BAUfirma sein soll. Dann habe ich das Logo gesehen und gedacht: "Wenn schon Bau, dann eher Architekturbüro, aber eigentlich sieht´s aus wie Bürobedarf." Und siehe da: es soll ja für eine Bürofirma sein. Von daher stimmt die Anmutung des Logos. :-)

Die Idee mit der Büroklammer ist also schon nicht schlecht. Aber vielleicht solltest Du noch an der Umsetzung feilen. Alles in allem ist das Logo zu filigran, hat zu wenig Kraft. Schau Dir mal prägnante Logos an: Deutsche Bank, Die Bahn u. a. Kräftig, fast schon brutal. Aber erfolgreich.

Nimm z.B. mal die Seite http://www.logolounge.com/articles/defa ... icleID=248 , gehe dann drei Meter vom Bildschirm weg und entscheide dann, welches dieser Logo immer noch gut ist. Dann wirst Du erkennen, worauf es ankommt.

Überlege auch, wozu das Logo gebraucht wird. Bei einem Schreibwarenladen ist es eigentlich nur als Ladenbeschriftung wirklich wichtig. Alles andere (Briefbogen, Visitenkarte...) ist wurscht, sieht eh´ kein Kunde. Und dem Lieferanten ist´s egal. Auch Anzeigen wird der Laden wahrscheinlich nicht schalten. Also konzentriere Dich auf die Beschriftung und mache ein Logo, welches am Laden gut aussieht. :-)

Geschrieben
1029_bro_1.jpg

Habe wenig Ahnung von Design, wurde jedoch von einem Freund mit der Aufgabe betraut ein Logo für eine Bürofirma zu gestalten. Kann mir jemand sagen, ob die Tahoma den Wunsch treffen könnte, das Image einer konservativen und preisgünstigen Bürofirma zu repräsentieren?

Du widersprichst Dir.

In der Überschrift Deines Beitrages schreibst Du "billig und konservativ".

Im Text schreibst Du "konservativ und preisgünstig".

Für "billig" brauchst Du etwas bewußt knalliges, für "preisgünstig", besser "preiswert" im wörtlichen Sinne "seinen Preis wert" dagegen etwas solides. (Beispiel aus der Zeitung: BILD und die ZEIT).

Deine Büroklammer-Idee assoziiert sicher jeder sofort mit "Bürobedarf". Das gefällt mir. Aber die Büroklammer ist falsch gezeichnet. Müßte an der spitzen Seite nicht rund sein, sondern abgewinkelt.

Den Schriftzug zur Büroklammer finde ich auch in Ordnung.

Es hat etwas solides, beständiges = konservatives.

Meiner Meinung nach.

Georg

Geschrieben

Orangeowl, hat es bereits gut erklärt.

nur soviel: ich würde anstatt der tahoma die arial verwenden,

das gestauche hat sie nicht verdient, mit der arial kannst du

meinetwegen anstellen was du willst.

Geschrieben
Orangeowl, hat es bereits gut erklärt.

nur soviel: ich würde anstatt der tahoma die arial verwenden,

das gestauche hat sie nicht verdient, mit der arial kannst du

meinetwegen anstellen was du willst.

Entschuldige, ich hatte Deine hochgerollten Fußnägel als Reaktion auf meinen Kommentar verstanden. Bin nicht so vertraut mit dem Schreiben in Foren.

Georg

Geschrieben

nur soviel: ich würde anstatt der tahoma die arial verwenden,

das gestauche hat sie nicht verdient, mit der arial kannst du

meinetwegen anstellen was du willst.

Das ist jetzt so als würde man sagen: Quäl doch anstatt der Katze lieber den Hund. ;-)

Ich möchte Miss aber auch kurz erklären, weshalb Schriften stauchen verpönt ist. Druck dir den Entwurf mal aus und häng Ihn an die Wand. Und dann wirf einen Blick auf die Rundungen beim h und beim m. Es ist deutlich zu sehen, dass sie verdickt sind, fetter als der Rest der Schrift. Ich glaube, das sollte auch ein ungeschultes Auge sehen. Weniger offensichtlich ist vielleicht, dass das W gerade im Verhältnis zum i zu mager – beinahe kränkelnd – wirkt. Ganz unschön ist der Auslauf des kleinen e unten. Das schwillt an seinem Ende noch einmal fett an.

Ich glaube übrigens, dass der Arial das Verzerren noch mehr zusetzen würde als der Tahoma, da sie weniger linear gezeichnet ist.

Bitte betrachte auch noch die Positionierung der Schrift im Innenraum der Klammer. Vielleicht bemerkst du, dass sie zu weit unten hängt.

Außerdem würde ich einen Test machen, in dem das Logo 2 bis 3 cm groß ist. Funktioniert es dann noch? Auf Visitenkarten und Aufklebern? Im Bürogeschäft brauchen sie wahrscheinlich kleine Aufkleber.

Geschrieben

Die Stauchung muss irgendwie versehentlich passiert sein, da ich niemals bewusst die Schrift verzerrt habe. Das muss beim Skalieren passiert sein, welches eigentlich proportional geschehen sollte.

Geschrieben
Überlege auch, wozu das Logo gebraucht wird. Bei einem Schreibwarenladen ist es eigentlich nur als Ladenbeschriftung wirklich wichtig. Alles andere (Briefbogen, Visitenkarte...) ist wurscht, sieht eh´ kein Kunde. Und dem Lieferanten ist´s egal. Auch Anzeigen wird der Laden wahrscheinlich nicht schalten.

Das Logo soll auf vielen Produkten der Firma verwendet werden, deshalb frage ich mich, ob ein Logo in dieser Art auch für die extrem kleine Abbildung auf z.B. Stiften noch geeignet ist.

Geschrieben
Aber die Büroklammer ist falsch gezeichnet. Müßte an der spitzen Seite nicht rund sein, sondern abgewinkelt.

Da ich eine richtige Büroklammer als Vorlage benutzt habe, weiß ich natürlich, dass meine Büroklammer nicht originalgetreu ist. Ich habe diese leicht verändert, um zwar noch die Assoziation zur Büroklammer zu erhalten, aber eben nicht nur eine Büroklammer abzubilden. Dank deinem Kommentar werde mir aber nochmal Gedanken über diese Entscheidung machen, da ich auch nicht möchte, dass man glaubt, der Gestalter wisse nicht wie eine Büroklammer aussieht.

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