Sebastian Nagel Geschrieben April 15, 2006 Geschrieben April 15, 2006 Guten Tag, ich arbeite wieder an meiner Schrift, und frage mich, ob man in heutigen Systemen bezüglich der Rechenleistung noch groß darauf achten muss, mit den Kerningpaaren nicht zu übertreiben. Es geht nicht darum schlechte Metrik mit Kerning auszugleichen (ich bemühe mich möglichst wenig damit machen zu müssen), zudem arbeite ich mit Opentype class-based kerning. Ziel-/Testprogramm ist Indesign, wobei das ganze natürlich auch mit anderen Systemen verwendbar sein soll. Die Frage ist nur ob ich zum Beispiel Großbuchstaben und das Trademark-Zeichen kernen soll, oder diese Aufgabe dem Typografen überlassen. Es geht also um Kombinationen, die relativ selten vorkommen werden. Hat sowas Auswirkungen auf die Performance, generell oder nur wenn die Zeichenkombination auch tatsächlich auftaucht, und wenn ja: ist die Auswirkung heutzutage noch relevant? Vielen Dank TomTom
Andreass Geschrieben April 15, 2006 Geschrieben April 15, 2006 Du kannst getrost kernen soviel du magst. Die Rechleistung bzw. der Speicherbedarf steigen an, aber das ist alles im Rahmen. Es sieht etwas anders aus wenn Du einen sehr umfangreichen Font mit mehreren tausend Zeichen erstellen wolltest. Das Beispiel ein TM zu kernen, kann man eigentlich bei einer Textschrift sich schenken. Ich bin sogar der Meinung, eine gute Textschrift mit Serifen braucht zwischen den Minusklen kaum bis gar kein Kernung. Bei einer Displayschrift mag es sinnvoll sein.
Ralf Herrmann Geschrieben April 15, 2006 Geschrieben April 15, 2006 Kritisch wird es erst, wenn du sehr viele Sprachen in deinem Font abdeckst und dann durch das Klassenkerning auch tausende Paare entstehen, die eigentlich gar nicht benötigt werden (z.B. ein kyrillisches Zeichen mit einem Türkischen). Aber selbst dafür gibts ja dann in FLS5 schon wieder die Möglichkeit, solche Kerningpaare abzuschneiden. Ralf
Sebastian Nagel Geschrieben April 15, 2006 Themen-Ersteller Geschrieben April 15, 2006 vielen Dank, dann kann ich beruhigt weiter Zeichen hin- und herschieben (ist fast wie meditieren). Mit 600 Glyphen (Latin Extended und ein paar Sonderzeichen, Ligaturen, ...) bin ich derzeit auch noch relativ moderat unterwegs. Kyrillisch, Griechisch etc. habe ich derzeit nicht vor, da müsste ich wohl noch einiges lesen bevor ich mich an fremde Alphabete ranwage, ansonsten würde das dilettantisch werden. Was ich natürlich noch habe sind Kapitälchen, die zumindest untereinander und mit Großbuchstaben gekernt werden müssen. Kapitälchen<-->Minuskel kann man sich schenken nehme ich an, mir fällt zumindest im Moment kein Anwendungsfall jenseits von Experimenten ein, wo diese aufeinandertreffen sollten. Lasse mich aber gern eines besseren belehren :) TomTom
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